Royal Durch Shell (DE:RDSa) Plc erwirtschaftet Gewinne wie seit den Zeiten von 100 USD je Barrel Öl. Doch die Investoren spüren laut Bloomberg nichts davon.
Dividenden nicht erhöht
Der französische Konkurrent Total (PA:TOTF) hat seine Dividenden erhöht und kauft Aktien zurück, lässt seine Investoren somit an dem rapiden Anstieg des Ölpreises (auf 74,66 USD je Barrel am 26.04.2018 13:52) teilhaben. Doch Shell scheint momentan andere Pläne zu haben.
Die Finanzchefin des Unternehmens, Jessica Uhl, gab keine Auskunft darüber, wann das 25-30 Milliarden USD schwere Aktienrückkaufprogramm beginnen soll. Bei einem Telefoninterview mit Reportern sagte sie lediglich, der Fokus von Shell liege momentan auf der Reduzierung der Schuldenlast.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht macht das auch Sinn. So muss Shell immer noch für die Akquise der BG Group Plc aus dem Jahr 2016 zahlen. Die Übernahme verhalf der Erdgassparte von Shell zu sprunghaften Gewinnen, verschuldete den Konzern allerdings stark. Der zweite Grund ist der Cash Flow. Dieser ist trotz gestiegener Ölpreise ungefähr auf dem Niveau des Vorjahrs. Als die ersten Mineralölkonzerne Dividendenerhöhungen ankündigten, gab es viele Stimmen, die diesen Schritt kritisierten. Die Konzerne sollten nachhaltig handeln und sich erst einmal um die Schuldenlast kümmern, bevor sie die Überschüsse weitergeben. Das mag den Investoren zwar nicht gefallen, langfristig sichert sich Shell so aber ab.
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Ein Beitrag von Benjamin Fitzgerald.