Siemens (DE:SIEGn) will das Wachstum der Gebäudetechnik-Sparte mit Zukäufen ankurbeln, um damit den Wettbewerbern wichtige Marktanteile streitig zu machen. Dies teilte die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag unter Berufung auf Konzerninformationen mit.
Demnach rechnet Spartenchef Matthias Rebellius damit, dass die Bauindustrie im kommenden Jahr um rund drei Prozent wachsen werde. „Wir wollen einen Prozentpunkt über dem Markt liegen“, prognostizierte der „Siemens Building Technologies“-Boss am Dienstag. Die Sparte stellt Anlagen und Software her, mit denen sich Licht, Heizung, Energieverbrauch oder Sicherheit in Gebäuden steuern lassen.
Maßgebliche Konkurrenten sind beispielsweise Honeywell und Johnson Controls. Die Gebäudetechnik-Sparte des Dax-Konzerns hat ihren Sitz im schweizerischen Zug, wo Siemens erst kürzlich ein neues Produktions- und Bürogebäude für rund 250 Millionen Schweizer Franken fertiggestellt hatte.
Größere Zukäufe in Aussicht?
Rebellius zufolge sollen zum erhofften Wachstum auch Übernahmen beitragen. „Jeder schaut sich nach Gelegenheiten um“, so sein Wink mit dem Zaunpfahl. „Wir sind ein Unternehmen mit einer guten, soliden Basis, um hier und dort etwas zu ergänzen.“ Im Geschäftsjahr 17/18 hatte der Dax-Konzern seine Gebäudetechnik-Sparte nach längerer Durststrecke wieder mit drei kleinen Akquisitionen gestärkt. Nun seien laut Rebellius aber wieder größere Zukäufe möglich. Diese seien aber keine Voraussetzung, um die Wachstumsziele zu meistern, betonte der Manager.
Die Erlöse der Sparte wuchsen im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende September) um sechs Prozent auf 6,6 Mrd. Euro. Der Gewinn sank um vier Prozent auf 755 Mio. Euro, konnte mit einer operativen Umsatzrendite von 11,4 Prozent aber immerhin die Zielvorgabe übertreffen.
Neue vereinheitlichte Struktur für Siemens-Sparten
Zur Einordnung: „Siemens Building Technologies“ soll im April in einer neuen großen Einheit mit dem Namen „Smart Infrastructure“ aufgehen, zu der dann unter anderem die Energiemanagement-Sparte gehören wird. „Smart Infrastructure“ bleibe mit seinen 71.000 Beschäftigten aber „zentraler Teil des Kernbereichs“ von Siemens, betonte Rebellius. Der Manager wird innerhalb der neuen Struktur als COO für das Tagesgeschäft verantwortlich sein.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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