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Sind die DAX-Dividendenperlen Deutsche Telekom, Siemens und Fresenius jetzt ein Kauf?

Veröffentlicht am 19.09.2019, 08:45
© Reuters.
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Der DAX hat wirklich ein paar volatile Zeiten durchgemacht. Glücklicherweise stabilisierte sich unser heimischer Leitindex zuletzt wieder über der 12.000-Punkte-Marke. Zur Mitte des Monats August fanden wir das deutsche Börsenbarometer allerdings noch auf einem Punkteniveau von knapp über 11.400 Punkten wider, was wohl Ausdruck einer beträchtlichen Volatilität sein dürfte.

Viele Marktteilnehmer dürften daher noch immer ein wenig nervös sein, trotz oder gerade aufgrund der aktuell wieder hohen Bewertung. Ein Mittel, das dagegen helfen kann: Dividendenaktien.

Werfen wir im Folgenden daher mal einen Blick auf die spannenden DAX-Dividendenaktien Fresenius (DE:FREG) (WKN: 578560), Deutsche Telekom (DE:DTEGn) (WKN: 555750) und Siemens (DE:SIEGn) (WKN: 723610) und überlegen, ob diese drei Ausschütter wohl auf dem aktuellen Niveau attraktiv sind.

Fresenius Anfangen wollen wir bei allen drei Ausschüttern zunächst mit ein paar Dividenden-Basics, um ein Gespür für die derzeitige Ausschüttungssituation zu bekommen. Wie so mancher von euch vielleicht weiß, handelt es sich bei Fresenius bislang um Deutschlands einzigen Dividendenaristokraten. Nach inzwischen 26 jährlichen Erhöhungen in Folge schüttete der Gesundheitskonzern zuletzt eine Dividende in Höhe von 0,80 Euro je Anteilsschein an seine Investoren aus, die bei einem derzeitigen Kursniveau von 45,14 Euro (17.09.2019, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite von 1,77 % entsprechen würden.

Trotz dieser mickrigen Ausschüttungsrendite ist die Aktie von Fresenius dennoch vergleichsweise preiswert bewertet. Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,65 Euro offenbart sich nämlich nicht bloß ein geringes Ausschüttungsverhältnis, sondern ebenfalls ein relativ günstiges Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,4, das bei einem 2018er-Umsatz je Aktie von 60,28 Euro mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter 1 noch abgerundet wird.

Da Fresenius zudem plant, in den kommenden Jahren wieder in eine moderate organische Wachstumsspur zu finden und dieses Wachstum durch Zukäufe beschleunigen will, könnte sich bei dem Dividendenaristokraten noch immer ein langfristig orientierter Blick lohnen.

Siemens Wesentlich mehr Dividende gibt es hingegen bei der Aktie von Siemens. Der DAX-Mischkonzern schüttete für das vergangene Geschäftsjahr 2018 eine Dividende in Höhe von 3,80 Euro aus. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 96,81 Euro entspräche das immerhin einer Dividendenrendite in Höhe von 3,92 %, wodurch Einkommensinvestoren hier vermutlich eher auf ihre Kosten kommen dürften.

Zudem könnte auch die Bewertung von Siemens derzeit durchaus preiswert sein. Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 7,12 Euro sowie einem Umsatz je Aktie in Höhe von 100,26 Euro wird der Mischkonzern aktuell ebenfalls mit einem vergleichsweise preiswerten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,6 bepreist und die Aktie wird zudem unter ihren 2018er-Umsätzen gehandelt. Möglicherweise daher ebenfalls ein echtes Schnäppchen.

Da zudem auch hier das aktuelle Ausschüttungsverhältnis mit knapp über 53 % noch immer aktionärsfreundlich und vergleichsweise niedrig ist, könnte sich auch hier weiterhin ein Foolisher Blick anbieten. Steigende Dividenden sind hier nämlich auch bei operativer Stagnation gut möglich.

Deutsche Telekom Zu guter Letzt kann auch die Deutsche Telekom mit einer durchaus hohen Dividendenrendite für DAX-Konzerne auf sich aufmerksam machen. Bei einer zuletzt ausgezahlten Dividende in Höhe von 0,70 Euro je Anteilsschein käme die ehemalige Volksaktie bei einem derzeitigen Kursniveau von 15,12 Euro nämlich auf eine ebenfalls attraktive Dividendenrendite von 4,62 %, die gewiss zu den höheren Zahlungen in unserem heimischen Leitindex zählt.

Beim Blick auf ein paar aktuelle Zahlen könnten allerdings durchaus Zweifel an der Nachhaltigkeit dieser Dividende aufkommen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 belief sich der Gewinn je Aktie so beispielsweise auf 0,48 Euro je Anteilsschein, wodurch sich nicht bloß das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis auf 31,5 belaufen würde. Nein, sondern auch die aktuelle Ausschüttungsquote liegt somit bei über 100 %, was im Endeffekt bedeutet, dass hier die Dividende möglicherweise aus der Substanz gezahlt wird.

Natürlich kann kurzzeitig ein solcher Schritt immer mal möglich sein, um die Dividendenkonstanz zu wahren. Nichtsdestoweniger sollten Investoren hier lieber Vorsicht walten lassen, um nicht in eine Dividendenfalle zu tappen.

Es ist deine Wahl Letztlich liegt die Entscheidung natürlich bei dir, welche DAX-Dividendenperle du aktuell für attraktiv hältst und welche nicht. Nichtsdestoweniger bieten manche Ausschütter wie beispielsweise Fresenius und Siemens gesunde, nachhaltige Dividenden, andere, wie nun leider die Deutsche Telekom, hingegen Ausschüttungen, bei denen man genauer hinsehen sollte. Denn auch eine Dividende ist letztlich kein Garant für Stabilität in volatilen Zeiten.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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