Investing.com - Die Quartalszahlen von Snap (NYSE:SNAP) euphorisieren die Anleger an der Wall Street am Dienstag nach US-Börsenschluss. Der Aktienkurs des Social-Media-Unternehmens stieg um 19,52 Prozent auf 8,38 Dollar.
Der Grund: die wichtigsten Kennzahlen wie Verlust je Aktie und die Umsätze waren besser als erwartet. Viel wichtiger war jedoch, dass Snap keine Nutzer verloren hat.
Der Umsatz und Gewinn je Aktie im Überblick
Snap (F:1SI) wies Umsatzerlöse in Höhe von 390 Millionen Dollar aus. Die von Investing.com im Vorfeld der Quartalszahlen befragten Analysten rechneten mit einem Umsatzplus von 378 Millionen Dollar. Damit übertraf das Umsatzwachstum die Erwartung der Experten.
Den Verlust je Aktie konnte das Social-Media-Unternehmen von -0,30 Dollar vor einem Jahr auf -0,04 Dollar senken. Erwartet wurde von Analysten ein Verlust je Aktie von -0,07 Dollar.
Der durchschnittliche Erlös pro Nutzer
Der Average Revenue per User (ARPU), zu deutsch „durchschnittlicher Erlös pro Nutzer“, übertraf mit 2,09 Dollar die Erwartungen von 2,05 Dollar.
Das Nutzerwachstum
Snap konnte seine Nutzerbasis mit 186 Millionen täglich aktiven Nutzern auf dem Niveau des Vorquartals halten. Analysten rechneten damit, dass die Zahl der Snap-Nutzer wie in den letzten beiden Quartalen weiter schrumpfen wird.
Das sagt Snap-Chef Evan Spiegel
"Wir haben das Jahr mit einer Stabilisierung des Nutzerengagements geschlossen und mit der Einführung der neuen Version unserer Android-App für einen kleinen Teil unserer Community begonnen", sagte Snap-Chef Evan Spiegel am Dienstag in einem kurzen Statement.
Die Reaktion der Snap-Aktie
Die Snap-Aktie (NYSE:SNAP) schoss nach US-Börsenschluss um 23 Prozent auf 8,65 Dollar. Im Dezember war das Papier mit 4,82 Dollar auf ein neues Rekordtief gefallen.
Fazit
Die Zahlen haben die ursprünglichen Prognosen der Analysen übertroffen. Snap macht mehr Umsatz und hält seine täglich aktive Nutzerzahl stabil. Das ist positiv zu bewerten. Mit der neuen Version seiner Android-App könnte das Social-Media-Unternehmen sogar wieder in den Wachstumsbereich zurückkehren.
von Robert Zach