Investing.com - Ein Stühlerücken an der Spitze von Snowflake (NYSE:SNOW) hat die Anleger am Mittwoch in Unsicherheit gestürzt. Der Cloud-Datenmanagement-Spezialist gab bekannt, dass CEO Frank Slootman in den Ruhestand geht. Sein Nachfolger wird Sridhar Ramaswamy, ein erfahrener Technologie-Experte und ehemaliger Google-Manager. Diese Nachricht löste einen dramatischen Einbruch des Aktienkurses von Snowflake aus, der im nachbörslichen Handel um satte 24 % fiel.
Ramaswamy, der 15 Jahre lang bei Google (NASDAQ:GOOGL) tätig war und zuletzt als Leiter des Bereichs Ads and Commerce fungierte, bringt viel Erfahrung mit. Sein Vorstoß mit Neeva, einer Suchmaschine, die er als Herausforderung für Google etablieren wollte, verlief jedoch nicht wie erhofft. Snowflake erwarb Neeva im vergangenen Jahr für 185 Millionen Dollar, ein Schritt, der nun im Zusammenhang mit Ramaswamys Eintritt als CEO steht.
Die Worte von Slootman über seinen Nachfolger waren voller Lob: "Es gibt keine bessere Person als Sridhar, um Snowflake in die nächste Wachstumsphase zu führen und die vor uns liegenden Chancen im Bereich KI und maschinelles Lernen zu nutzen." Diese Zuversicht spiegelte sich jedoch nicht im Aktienkurs wider, der von Anlegern mit gemischten Reaktionen aufgenommen wurde.
Neben der Führungsänderung veröffentlichte Snowflake auch seine Finanzergebnisse für das vierte Quartal, die sowohl Licht als auch Schatten auf die Zukunft des Unternehmens werfen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32 % auf 774,7 Millionen Dollar.
Trotz der positiven Umsatzentwicklung, die besser als erwartet ausfiel, musste Snowflake im vierten Quartal einen operativen Verlust von 275,5 Millionen Dollar hinnehmen, der Gewinn pro Aktie lag mit 0,35 Dollar jedoch deutlich über den erwarteten 0,18 Dollar.
Für das erste Quartal gab Snowflake eine Prognose für den Produktumsatz zwischen 745 und 750 Millionen Dollar ab, was jedoch unter den Erwartungen der Börse liegt. Dennoch erwartet das Unternehmen ein solides Wachstum von 26 bis 27 % im Vergleich zum Vorjahr. Die bereinigte operative Marge wird voraussichtlich bei 3 % liegen.
Der Produktumsatz kletterte um 33 % auf 738,1 Millionen Dollar. Der Produktumsatz ist für Snowflake von zentraler Bedeutung, spiegelt er doch direkt das Kerngeschäft des Unternehmens wider. Als Anbieter von Cloud-Datenplattformen ist ein steigender Produktumsatz ein Indikator für die verstärkte Nutzung der Dienste von Snowflake durch Unternehmen zur Modernisierung ihrer Dateninfrastruktur und zur Verbesserung ihrer Analysen.
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