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Solarworld-Chef: An Strafzöllen auf China-Solarprodukte festhalten

Veröffentlicht am 22.06.2013, 13:50
BONN (dpa-AFX) - Solarworld-Chef Frank Asbeck hat sich vehement dafür ausgesprochen, an Strafzöllen auf chinesische Solarprodukte festzuhalten. 'Sonst rollt Peking eine Industrie nach der anderen auf. Zuerst Solar, dann Maschinenbau, Telekommunikation und die Autobranche', sagte Asbeck der 'Süddeutschen Zeitung' (Samstag). In der Solarbranche werde es ohne die Zölle zu weiteren Pleiten in Europa kommen, und auch Solarworld müsste 'sicher neue Einschnitte vornehmen', sagte der Chef des angeschlagenen Bonner Solarmodulherstellers. Wenn China sein Ziel eines von ihm dominierten Monopolmarktes erreiche, würden die Verbraucher dafür mit höheren Solarstrompreisen zahlen.

Die EU wirft chinesischen Solar-Herstellern vor, ihre Produkte unter Marktwert zu verkaufen. Anfang Juni verhängte die EU-Kommission temporäre Strafzölle. Darauf antwortete China mit Ermittlungen wegen Dumpings von europäischen Stahlrohren, speziellen Chemieprodukten und sogar Wein, was Sorgen über eine Eskalation zu einem Handelskrieg auslöste. Zuletzt hatten sich beide Seiten aber optimistisch mit Blick auf eine Lösung des Solarstreits gezeigt.

Asbeck hatte Anfang der Woche einen Rettungsplan für das einstige Vorzeigeunternehmen präsentiert. Danach steigt der Investor Qatar Solar mit 35 Millionen Euro ein. Er gibt außerdem ein Darlehen von 50 Millionen Euro, Firmengründer Frank Asbeck schießt aus seinem Privatvermögen weitere 10 Millionen Euro zu. 55 Prozent der Schulden werden nicht zurückgezahlt, sondern in neue Aktien umgewandelt. Altaktien werden auf nur noch 5 Prozent des Unternehmenswertes abgewertet. Solarworld beschäftigt noch 2600 Mitarbeiter, davon rund 1700 in Deutschland. In Spitzenzeiten waren es insgesamt 3500./rs/DP/zb

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