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Sollte man auf eine Erholung bei Bitcoin wetten?

Veröffentlicht am 28.12.2018, 09:00
© Reuters.
BTC/USD
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Das letzte Jahr war ein „Meer aus Rot“ für den Bitcoin-Kurs. Nachdem er Ende 2017 fast 20.000 US-Dollar erreicht hatte, ist er drastisch gefallen und wird heute für weniger als 20 % dieses Preises gehandelt. Die Anleger scheinen zunehmend unsicher über die Aussichten zu sein, da die Nachfrage in einem ähnlichen Maß nachlässt wie die Aktienkurse, die eine anhaltende Korrektur erfahren.

Sinkende Preise können natürlich Möglichkeiten bieten, vor allem im Hinblick auf attraktive Risiko-Ertrags-Verhältnisse, da die Investoren die möglicherweise anstehenden Risiken angemessen berücksichtigt haben. Könnte Bitcoin insofern nun eine Kaufgelegenheit darstellen?

Erfolgsbilanz Der Preisverfall der virtuellen Währung mag enttäuschend sein, aber er ist nicht beispiellos. Der Kurs weist eine außergewöhnlich hohe Volatilität auf und hat sich bisher immer erholt. So war er beispielsweise bis Ende 2013 auf fast 1.000 US-Dollar gestiegen und bis Anfang 2015 auf knapp über 200 US-Dollar gefallen. Anfang 2017 lag er jedoch wieder bei 1.000 US-Dollar und stieg dann auf das beinahe Zwanzigfache an, um bis zum Ende des Kalenderjahres ein Allzeithoch zu erreichen.

Das zeigt, dass die Vergangenheit der virtuellen Währung manchmal von Volatilität, Unsicherheit und Enttäuschung geprägt war. Die Anleger, die die Aussichten auf eine Erholung optimistisch einschätzen, werden darauf hinweisen, dass es einige Zeit dauern kann, bis die Kryptowährung ein erfolgreiches Comeback erlebt, und dass sie das in der Vergangenheit aber immer geschafft hat.

Abweichende Umstände Die Realität ist jedoch, dass Bitcoin von einem der längsten Bullenmärkte seit Jahrzehnten profitiert hat. Die Kryptowährung wurde in einer für die Weltwirtschaft schwierigen Zeit geschaffen, hat aber in den letzten Jahren davon profitiert, dass die Stimmung der Anleger extrem optimistisch war. Wie bei früheren Börsenbooms sind die Anleger zunehmend „risikofreudiger“ geworden, was dazu geführt hat, dass sie offener für neue Ideen sind, mit denen man in einer wachsenden Weltwirtschaft hohe Renditen erzielen kann.

Nun aber haben sich die Aussichten für das globale BIP verschlechtert. Die protektionistische Politik der USA und Chinas könnte das Wachstum des globalen BIP mittelfristig verlangsamen. Ebenso könnte ein steigender US-Zinssatz die Anleger zur Vorsicht mahnen. Das könnte dazu führen, dass die Nachfrage nach riskanteren Anlagen wie Bitcoin gering bleibt. Da sich der Kurs nicht auf Fundamentaldaten, sondern auf Angebot und Nachfrage stützt, könnte er sich daher noch weiter nach unten bewegen, wenn die Anleger im Laufe des Jahres 2019 zunehmend risikoscheuer werden.

Einfache Lösung Obwohl sich der Versuch, einen Vermögenswert nach einem Preisverfall zu kaufen, als eine gute Idee erweisen kann, gibt es hier sicher viel bessere Möglichkeiten als Bitcoin. Die globalen Aktienmärkte mögen kurzfristig unter Druck bleiben, aber sie könnten aufgrund der breiten Sicherheitsmargen und der steigenden Rendite langfristige Kaufmöglichkeiten bieten. Hingegen ist der Kauf von Bitcoin jetzt möglicherweise kein guter Schritt im Vergleich zu den Trendwende-Perspektiven einer Vielzahl von Aktien.

Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 16.12.2018 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2018

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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