Tokio (Reuters) - Spekulationen über eine anstehende Zinserhöhung der US-Notenbank haben am Mittwoch die Anleger an den asiatischen Aktienmärkten verunsichert.
Prominente US-Währungshüter brachten eine Zinserhöhung im September ins Gespräch, was viele Marktteilnehmer bislang ausgeschlossen hatten. Der MSCI-Index für asiatische Märkte unter Ausschluss Japans gab nach bereits schwachen Vorgaben aus den USA 0,3 Prozent nach und entfernte sich damit wieder von dem am Tag zuvor erreichten Ein-Jahres-Hoch. Dagegen erholte sich die japanische Börse nach den Verlusten am Vortag.
Der Nikkei-Index stieg 0,9 Prozent auf 16.745 Punkte. Am Dienstag hatte der Nikkei noch 1,6 Prozent nachgegeben. Börsianer achten derzeit vor allem auf die Landeswährung Yen, die zuletzt zum Dollar den höchsten Stand seit sieben Wochen markiert hat und japanische Exporteure belastet.
In Shanghai machte der Index anfängliche Verluste im Handelsverlauf wieder wett und notierte weitgehend unverändert. In Hongkong notierte der Index fester.
Am Devisenmarkt kostete ein Euro 1,1270 Dollar. Am Tag zuvor hatte er mit 1,1323 den höchsten Stand seit dem Brexit-Votum erreicht. Der Dollar legte wieder zu und wurde mit 100,58 Yen bewertet.