OVERLAND PARK (dpa-AFX) - Der drittgrößte US-Mobilfunker Sprint Nextel lässt bei der geplanten Komplettübernahme seiner Tochter Clearwire nicht locker. Das Gegenangebot vom Satelliten-TV-Anbieter Dish will Sprint nun mit einem aufgestockten Preis ausstechen. Das Unternehmen erhöhte seine Offerte auf 3,40 US-Dollar je Aktie, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Dish hatte im Januar 3,30 Dollar geboten, Sprint wollte bislang lediglich 2,97 Dollar zahlen. Clearwire verschob nun ein Aktionärstreffen auf den 30. Mai - dann sollen die Eigentümer entscheiden. Der Aktienkurs von Clearwire sprang nach Handelsstart um über sechs Prozent auf 3,46 Dollar nach oben.
Sprint hält bereits 51 Prozent an Clearwire und will den Rest kaufen, um an Lizenzen für Drahtlos-Frequenzen zu kommen und das mobile Internet auszubauen. Clearwire hat Geldsorgen und braucht nach eigenen Angaben mindestens 1,7 Milliarden Dollar zum Überleben. Dish würde sich früheren Angaben zufolge bereits mit einem Viertel der Aktien zufriedengeben und bietet 2,2 Milliarden Dollar für 24 Prozent des Clearwire-Netzes.
Dish bietet derzeit auch für Sprint selbst und hat dafür 25,5 Milliarden Dollar veranschlagt. Am Dienstag teilte Sprint mit, dass Dish dazu auch tiefer in die Bücher des Konzerns schauen darf. Allerdings bevorzugt Sprints Verwaltungsrat derzeit noch die Offerte des drittgrößten japanischen Mobilfunkers Softbank . Dieser will für 70 Prozent der Anteile an Sprint 20,1 Milliarden Euro bezahlen./men/stw/he
Sprint hält bereits 51 Prozent an Clearwire und will den Rest kaufen, um an Lizenzen für Drahtlos-Frequenzen zu kommen und das mobile Internet auszubauen. Clearwire hat Geldsorgen und braucht nach eigenen Angaben mindestens 1,7 Milliarden Dollar zum Überleben. Dish würde sich früheren Angaben zufolge bereits mit einem Viertel der Aktien zufriedengeben und bietet 2,2 Milliarden Dollar für 24 Prozent des Clearwire-Netzes.
Dish bietet derzeit auch für Sprint selbst und hat dafür 25,5 Milliarden Dollar veranschlagt. Am Dienstag teilte Sprint mit, dass Dish dazu auch tiefer in die Bücher des Konzerns schauen darf. Allerdings bevorzugt Sprints Verwaltungsrat derzeit noch die Offerte des drittgrößten japanischen Mobilfunkers Softbank