Investing.com - Die US-Großbank Wells Fargo (NYSE:WFC) hat im vergangenen Quartal die Erwartungen verfehlt, aber die Stimmung hellte sich auf, als das Management während des Earnings Calls über bessere Aussichten für die Nettozinserträge berichtete.
In dem Earnings Call nach der Vorlage der Quartalszahlen schätzte Wells Fargo das Wachstum des Nettozinsergebnises im Jahr 2020 auf einen mittleren bis einstelligen Prozentsatz, nach einem Minus von 6 Prozent in diesem Jahr. Dieser eher hoffnungsvolle Tenor des Managements hat für eine bessere Stimmung bei den Aktionären gesorgt und Aktienkäufe nach sich gezogen. Die Aktien von Wells Fargo (NYSE:WFC) legten um knapp 3 Prozent zu.
Die US-Großbank überraschte beim Umsatz, enttäuschte aber beim Gewinn. Der Gewinn je Aktie lag bei 1,07 Dollar. Von Investing.com befragte Analysten hatten im Vorfeld der Quartalszahlen mit 1,22 Dollar gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ging der Gewinn je Aktie um 0,06 Dollar zurück.
Im dritten Quartal ist ein Umsatz von 22,01 Milliarden Dollar (erwartet 21,03 Milliarden Dollar) nach 21,58 Milliarden Dollar im Vorquartal erzielt worden. Im Vorjahresquartal lag der Umsatz bei 21,94 Milliarden Dollar.
Das durchschnittliche Kursziel von 31 befragten Analysten liegt bei 49,31 Dollar. Ausgehend vom aktuellen Kurs entspricht dies einem Abwärtspotenzial von 2,24 Prozent. 6 Analysten empfehlen die Aktie von Wells Fargo zum "Kauf", 20 zum "Halten" und 5 zum "Verkaufen".