von Geoffrey Smith
Investing.com -- Europas Aktienmärkte lagen im frühen Handel am Mittwoch überwiegend im Minus, als die jüngste Serie von Geldwäscheenthüllungen weiter auf Bankaktien lasteten und eine Gewinnwarnung von einem der größten Automobilzulieferer des Kontinents weitere Schatten auf diesen warf.
Um 10:00 MEZ stand der Benchmark Euro Stoxx 600 0,12 Punkte tiefer auf 375,52. Der Stoxx Automobiles and Parts Teilindex ist um 1,1% gesunken, während der Sektorindex für Banken um 0,3% tiefer stand.
Ein neuer Report, der illegale Transaktionen von Milliarden aus Russland durch westliche Banken behauptete, hatten die Kurse der österreichischen Raiffeisen Bank International (DE:RBIV) und der niederländischen ING (AS:INGA) am Dienstag hart getroffen und auch heute Morgen weiter fallen lassen. Während die Raiffeisen in dem Bericht besonders prominent erwähnt wird, leidet der Kurs von ING, da die Bank erst vor weniger als einem Jahr wegen ihrer Verfehlungen einen umfassenden und teuren Vergleich mit der niederländischen Staatsanwaltschaft abschließen musste.
Allerdings scheinen die Auswirkungen für die Deutsche Bank (DE:DBKGn) und ABN AMRO (AS:ABNd) nachzulassen, angesichts dessen, dass die Rolle der DB wieder einmal auf die einer Korrespondenzbank beschränkt war. ABN argumentiert, dass seine Restrukturierung seit der Übernahme in 2007 bedeutet, es nicht haftbar für jegliche in dem Bericht erwähnte Geschäfte ist.
Ansonsten sackte der Kurs vom deutschen Autozulieferer Schaeffler (DE:SHA_p) nach Handelsbeginn um über 7% ab, nachdem er sein Gewinnziel für 2020 gestriechen hatte, da seine Geschäfte in China und Europa unter Druck stehen. Er hat mittlerweile einige dieser Verluste aufgeholt, aber den gesamten Automobilsektor mit nach unten gezogen.
Ein Lichtblick war der niederländische Fußballklub AFC Ajax (AS:AJAX) Amsterdam, dessen Kurs nach einem erstaunlichen Sieg in der Champions League über Titelverteidiger Real Madrid, um 9,2% hochgeschossen ist. Real hatte den Pokal in vier der letzten fünf Jahre gewonnen. Anders sieht es bei Borussia Dortmund (DE:BVB), das um weitere 2,1% gesunken ist, nachdem es in der letzten Nacht aus dem Wettbewerb geflogen war. Der Kurs ist um über 10% gefallen, seit die Niederlage in der ersten Phase des Wettbewerbs sein Schicksal mehr oder weniger besiegelte – und seine Probleme in der Bundesliga dürften den Aktienkurs weiter in den Börsenkeller fallen lassen.
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