Von Peter Nurse
Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte notierten am Mittwoch weitgehend unverändert. Mit Blick auf die angespannten Beziehungen zwischen den USA und China sowie die wachsenden Spannungen in Belarus und der Bekanntgabe der FOMC-Sitzungsprotokolle ließen die Anleger Vorsicht walten.
Um 9:45 Uhr notierte der DAX um 0,1% höher, der CAC 40 stieg um 0,1% und der britische FTSE-Index blieb unverändert.
Der Markt überwand seine anfängliche Besorgnis über die aggressiven Worte des US-Präsidenten Donald Trump. Er sagte am späten Dienstag, dass er die Videokonferenz mit China Ende letzter Woche abgesagt habe, weil er kein Interesse an Gesprächen mit China habe.
Das Handelsabkommen der Phase Eins war bisher ein Anker der Stabilität in der komplizierten Beziehung zwischen den beiden Ländern. Aber Trumps Kommentare zeigten, dass das Handelsabkommen vor dem Aus stehen könnte.
"Wir nähern uns der Zeit erhöhten Risikos", sagte der UBS (SIX:UBSG) Global Wealth Management Chefökonom Paul Donovan. Trump könnte vor der Wahl neue Zölle ankündigen, "um China gegenüber hart auszusehen".
Später am Tag rückt das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Federal Reserve in den Fokus sowie die Verhandlungen über ein neues Konjunkturpaket in den USA.
In Europa überraschte die britische Inflation positiv. Das Verbraucherpreisindex lag im Juli bei 0,4% im Monats- und 1,0% im Jahresvergleich und damit über den erwarteten -0,1% bzw. 0,6%. Die EU-Daten werden später veröffentlicht.
Papiere von AP Moeller - Maersk (CSE:MAERSKa) (CSE:MAERSKb) legten um 4,9%, nachdem der Speditionsriese die Prognose für das Gesamtjahr wieder in Kraft gesetzt hatte, weil das Ergebnis für das zweite Quartal besser als erwartet ausfiel.
Die RWE-Aktien (DE:RWEG_p) fielen um 3,0%, nachdem der deutsche Energiekonzern eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung seiner Investitionen in erneuerbare Energien angekündigt hatte.