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Futures/Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq: Bankergebnisse enttäuschen - Anleger nehmen Gewinne mit

Veröffentlicht am 15.04.2020, 13:14
© Reuters.
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Von Peter Nurse

Investing.com - Nach der dynamischen Rallye der vergangenen Tagen wird der US-amerikanische Aktienmarkt wohl etwas schwächer in den Handel am Mittwoch starten. Schwache Quartalszahlen aus dem US-Bankensektor bremsen die Euphorie der Anleger aus und veranschaulichen die Coronavirus-Auswirkungen auf die US-Wirtschaft.

Die Futures auf den S&P 500 sanken um 48 Punkte oder 0,7%, die Futures auf den Nasdaq fielen um 87 Punkte oder 1%. Die Dow Jones Futures verloren 343 Punkte oder 1,4%.

Gestern schlossen Dow und der S&P auf dem höchsten Niveau seit dem 10 März. Der Nasdaq stand sogar so hoch wie seit dem 6. März nicht mehr. Damit steuern die US-Aktienindizes auf ihre beste Monatsperformance sei Oktober 2011 zu.

Die jüngsten Kursgewinne sind auf den Optimismus zurückzuführen, dass die westlichen Regierungen die tödliche Pandemie in den Griff bekommen. Es werden bereits erste Diskussionen darüber geführt, wann diese Volkswirtschaften wieder hochgefahren werden sollen.

Überschattet wurde dies jedoch von einer Warnung des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Dienstag. Der Weltwirtschaft droht der größte Wachstumseinbruch seit der großen Depression in den 1930er Jahren, hieß es im Weltwirtschaftsbericht.

Die Quartalszahlen der US-Großbanken für das erste Quartal spiegeln diese Prognose wider: JPMorgan (NYSE:JPM) und Wells Fargo (NYSE:WFC) enttäuschten bereits gestern mit ihren Bilanzen.

Die Bank of America (NYSE:BAC) meldete heute Vormittag einen Gewinneinbruch im ersten Quartal um 45% und erhöhte die Rückstellungen für mögliche Verluste im Kreditgeschäft um 3,6 Milliarden Dollar. PNC Financial (NYSE:PNC) und US Bancorp (NYSE:USB), zwei weitere große Main-Street Kreditgeber, verfehlten nach ähnlichen Erhöhungen der Rückstellungen ebenfalls die Erwartungen.

Auch Goldman (NYSE:GS) enttäuschte seine Anteilseigner. Mit einem Gewinn je Aktie von 3,11 Dollar wurde der Konsens von 3,75 Dollar deutlich verfehlt. Die Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle stiegen auf 937 Millionen Dollar.

Die Blicke gehen nun auf das Zahlenwerk der Citigroup (NYSE:C). Hier wird mit einem Gewinn je Aktie von 1,59 Dollar gerechnet, bei einem Umsatz von 19 Milliarden Dollar.

Die März Einzelhandelsumsätze werden um 14:30 Uhr veröffentlicht und dürften ebenfalls ein düsteres Bild vermitteln. Es wird erwartet, dass die Erlöse um 8% gesunken sind. Dies entspräche dem größten Rückgang seit Beginn der Datenaufzeichnung im Jahr 1992. Die Kernrate, bei der die Autoverkäufe nicht berücksichtigt werden, dürften um 4,8% einbrechen.

Die Zahlen zur Industrieproduktion werden um 15:15 Uhr folgen.

Darüber hinaus wird der US-Luftfahrtsektor im Rampenlicht stehen, nachdem die Regierung ein 25 Milliarden Dollar schweres Rettungspaket für 10 der größten Fluggesellschaften des Landes beschlossen hat. American Airlines (NASDAQ:AAL), United Airlines (NASDAQ:UAL), Delta (NYSE:DAL) und Southwest (NYSE:LUV) gehören zu den Empfängern.

Die Ölpreise wurden erheblich belastet, nachdem die Internationale Energieagentur einen Rekordrückgang der weltweiten Ölnachfrage von 9,3 Mio. Barrel pro Tag im Jahr 2020 erwartet. Dies würde fast ein Jahrzehnt des Wachstums zunichtemachen.

Später am Tag stehen noch die offiziellen US-Rohöllagerdaten auf der Agenda, die von der US-Energiebehörde veröffentlicht werden. Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter erwarten einen Anstieg der Öllager um 11,7 Millionen Barrel.

Um 13:30 Uhr notierte das US-Rohöl der Sorte WTI um 2,3% tiefer bei 19,64 Dollar pro Barrel und die Nordseesorte Brent fiel um 4,2% auf 28,36 Dollar.

Die Gold-Futures verbilligten sich um 0,9% auf 1.752,40 Dollar je Feinunze, während der EUR/USD 0,6% auf 1,0913 Dollar einbüßte.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Futures-Kursen, hier zum Dow Jones-Chart, hier zur technischen Dow Jones-Übersichtsseite und hier zu den Dow Jones-Einzelwerten. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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