Investing.com - Eine der größten US-Gewerkschaften, die mehr als 10.000 Starbucks-Beschäftigte (NASDAQ:SBUX) vertritt, hat angekündigt, in den Metropolen Los Angeles, Chicago und Seattle ab heute in den Streik zu treten. Laut Gewerkschaftsvertretern soll der Streik mindestens bis Weihnachten andauern.
In einer Mitteilung auf den sozialen Medien erklärte die Gewerkschaft Workers United, dass die Arbeitsniederlegungen am Freitagmorgen beginnen und „bis zum Weihnachtsabend täglich ausgeweitet“ werden sollen. Grund dafür seien anhaltende Konflikte über angeblich unfaire Arbeitspraktiken. Die Gewerkschaft fordert verbesserte Arbeitsbedingungen und höhere Löhne als Grundlage für eine nachhaltige Vereinbarung mit dem Unternehmen.
Die Entscheidung für den Streik fiel Anfang der Woche, nachdem Verhandlungen mit der Starbucks-Führung ins Stocken geraten waren. Trotz mehrfacher Gespräche gab es nach Angaben der Gewerkschaft kaum Fortschritte bei den zentralen Forderungen der Beschäftigten.
In den vergangenen drei Jahren haben sich über 500 Starbucks-Filialen gewerkschaftlich organisiert – ein Signal für die wachsende Unterstützung der Arbeitnehmerbewegung im Unternehmen.
Der geplante Streik bedeutet zusätzlichen Druck für Starbucks, das bereits seit zwei Jahren mit einer nachlassenden Nachfrage und steigenden Betriebskosten zu kämpfen hat.
Zu Beginn des Jahres ernannte das Unternehmen den erfahrenen Sanierungsexperten Brian Niccol zum neuen CEO. Niccol, der für die erfolgreiche Neuausrichtung von Chipotle Mexican Grill Inc . (NYSE:CMG) bekannt ist, übernahm auch die laufenden Tarifverhandlungen. Doch trotz seiner Erfahrung steht er nun vor einer seiner bisher größten Herausforderungen.