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Studie - Luftfahrt-Unfälle für Versicherer immer teurer

Veröffentlicht am 05.11.2019, 16:41
Aktualisiert 05.11.2019, 16:51
© Reuters.  Studie - Luftfahrt-Unfälle für Versicherer immer teurer
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München, 05. Nov (Reuters) - Fliegen wird immer sicherer - doch die Versicherer müssen nach einer Studie der Allianz ALVG.DE immer mehr für Schäden in der Luftfahrt zahlen. In den vergangenen Jahren hätten die Leistungen der Versicherer regelmäßig die Prämien übertroffen, die die Fluggesellschaften und Hersteller der Flugzeuge zahlten, sagte Dave Warfel, der bei der Allianz-Tochter AGCS in den USA für die Branche zuständig ist. Das liege an steigenden Werten der Flugzeuge, kostspieligeren Materialien und Reparaturkosten. Katastrophen wie die tödlichen Abstürze von zwei Boeing (NYSE:BA) BA.N -737-MAX-Maschinen und das folgende Flugverbot für den Flugzeugtyp seien in der Rechnung noch nicht berücksichtigt. Die Boeing 737 MAX werde voraussichtlich einer der größten Versicherungsschäden in der Luftfahrt-Geschichte, meint AGCS.

Solche von den Behörden erzwungenen "Groundings" werden in den nächsten Jahren noch zunehmen und länger dauern, erwartet Till Kürschner, der bei AGCS für Luftfahrtschäden in Zentral- und Osteuropa zuständig ist. "Solche Vorfälle verdeutlichen, wie schwierig es mitunter ist, technische Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Daher rechnen wir in Zukunft mit häufigeren und längeren Flugverboten." Die Behörden für Zivilluftfahrt und Flugsicherheit seien mit Recht vorsichtiger geworden.

Dabei gehören drei der vergangenen vier Jahren gemessen an den tödlichen Unfällen zu den sichersten in der Geschichte der kommerziellen Luftfahrt. 2017 habe es weltweit erstmals keinen tödlichen Unfall eines Verkehrsflugzeugs gegeben, 2018 waren es 15. Von mehr als 29.000 Toten bei 500 Flugzeugabstürzen, die AGCS seit 1957 zählt, entfielen gerade 2200 auf die Jahre seit 2007. Zusammenstöße und Abstürze von Flugzeugen machen dennoch den Löwenanteil der versicherten Schäden aus: 27 Prozent der gemeldeten Schadenfälle und 57 Prozent der Forderungen an die Versicherer. Zweithäufigste Ursache sind Produktions- und Wartungsfehler.

Insgesamt hat AGCS mehr als 50.000 Luftfahrtschäden in den vergangenen fünf Jahren untersucht, für die die Versicherer zusammen 14,8 Milliarden Euro zahlten. Doch auch Kleinvieh macht buchstäblich Mist: Allein in den USA gab es im vergangenen Jahr 14.600 Kollisionen von Flugzeugen mit Vögeln und anderen Tieren. In Deutschland habe ein Vogel, der sich in einem Triebwerk verfing, mehr als 18 Millionen Euro Schaden verursacht. Mit dem Klimawandel nähmen auch die Turbulenzen in der Luft zu, die oft zu Notlandungen führten, sagte AGCS-Manager Axel von Frowein.

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