OSNABRÜCK/NORDWALDE (dpa-AFX) - Auch eine neue Studie im Auftrag des Energiekonzerns Exxon Mobil kommt zu dem Ergebnis, dass das umstrittene Fracking-Verfahren zur Erdgassuche Risiken birgt. Ein Expertenkreis sieht in dem am Mittwoch in Osnabrück vorgestellten Papier aber keinen Grund für ein grundsätzliches Verbot der Technik. Zunächst sollten einzelne Vorhaben zugelassen und wissenschaftlich begleitet werden, empfehlen die Wissenschaftler. Unter hohen Auflagen sei ein sicheres Fracking möglich. Gegner zweifeln an der Unabhängigkeit der Studie, weil der Auftraggeber Exxon Mobil selbst die Erdgassuche per Fracking vorantreiben will.
'Mit diesen Ergebnissen haben wir gerechnet', sagte Mathias Elshoff von der Bürgerinitiative gegen Gasbohren im münsterländischen Nordwalde der Nachrichtenagentur dpa. 'Wir warten lieber auf das Gutachten der nordrhein-westfälischen Landesregierung.' Das soll in diesem Sommer vorliegen und ebenfalls Fracking-Risiken beschreiben.
Wegen der Umweltrisiken lehnen die von Exxon Mobil beauftragten Forscher ein Fracking in Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebieten ab. 'Trinkwasser- und Gewässerschutz gehen vor Energiegewinnung', heißt es in dem Papier. Mit Blick auf die rechtlichen Regelungen fordern die Experten etwa eine standortbezogene Risikoanalyse. Bei Erkundungsvorhaben sollten Bürger und Politiker beteiligt werden. Unternehmen und Behörden hätten eine Bringschuld für Informationen.
Fracking wird eingesetzt, um Erdgas aus dichtem Gestein zu fördern. Unter hohem Druck wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in Tiefen geleitet, wodurch Risse im Gestein entstehen. Kritiker befürchten Umweltgefahren. Etliche Bürgerinitiativen haben sich in NRW und Niedersachsen gebildet, Politiker sind skeptisch.
Exxon Mobil hatte den Expertenkreis vor einem Jahr ins Leben gerufen. Bohrungen plant der Energiekonzern etwa im Münsterland. Zahlreiche andere Firmen haben sich in NRW Flächen gesichert, um dort nach Erdgas in tiefen Gesteinsschichten suchen zu können./eks/wbj/DP/wiz
'Mit diesen Ergebnissen haben wir gerechnet', sagte Mathias Elshoff von der Bürgerinitiative gegen Gasbohren im münsterländischen Nordwalde der Nachrichtenagentur dpa. 'Wir warten lieber auf das Gutachten der nordrhein-westfälischen Landesregierung.' Das soll in diesem Sommer vorliegen und ebenfalls Fracking-Risiken beschreiben.
Wegen der Umweltrisiken lehnen die von Exxon Mobil beauftragten Forscher ein Fracking in Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebieten ab. 'Trinkwasser- und Gewässerschutz gehen vor Energiegewinnung', heißt es in dem Papier. Mit Blick auf die rechtlichen Regelungen fordern die Experten etwa eine standortbezogene Risikoanalyse. Bei Erkundungsvorhaben sollten Bürger und Politiker beteiligt werden. Unternehmen und Behörden hätten eine Bringschuld für Informationen.
Fracking wird eingesetzt, um Erdgas aus dichtem Gestein zu fördern. Unter hohem Druck wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in Tiefen geleitet, wodurch Risse im Gestein entstehen. Kritiker befürchten Umweltgefahren. Etliche Bürgerinitiativen haben sich in NRW und Niedersachsen gebildet, Politiker sind skeptisch.
Exxon Mobil hatte den Expertenkreis vor einem Jahr ins Leben gerufen. Bohrungen plant der Energiekonzern etwa im Münsterland. Zahlreiche andere Firmen haben sich in NRW Flächen gesichert, um dort nach Erdgas in tiefen Gesteinsschichten suchen zu können./eks/wbj/DP/wiz