LEIPZIG/BAD HERSFELD (dpa-AFX)- Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi gibt sich im festgefahrenen Konflikt um einen Tarifvertrag für die rund 10 000 Beschäftigten bei Amazon Deutschland (FSE:AMZ) (NAS:AMZN) weiter kampfbereit. Momentan herrscht aber Stillstand.
'Es ist ganz sicher davon auszugehen, dass es zu weiteren Streikaktionen kommen wird, wenn die Arbeitgeberseite darauf beharrt, die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen einseitig bestimmen zu wollen', sagte Verdi-Chef Frank Bsirske der 'Welt am Sonntag'. Es sei ein 'Stück Kulturkampf', dass Amazon einen Tarifvertrag ablehne.
Der Fachbereichsleiter von Verdi in Sachsen, Jörg Lauenroth-Mago, sagte der Nachrichtenagentur dpa, es sei noch nicht klar, wann 2014 wieder gestreikt werde. Seit Sommer 2013 war am größten Amazon-Standort in Bad Hersfeld und in Leipzig an 23 Tagen gestreikt worden, um das Unternehmen zur Aufnahme von Tarifverhandlungen nach den Bedingungen des Versand- und Einzelhandels zu bewegen. Amazon lehnt das strikt ab.dh