Die Telekom testet neue Lösung rund um die Elektromobilität: Wie der Bonner Konzern kürzlich mitteilte, können private Halter von E-Autos künftig mit einer speziellen Ladekarte und einer App der Telekom einen großen Teil des öffentlichen Ladenetzes hierzulande nutzen. Hierbei soll an sämtlichen Ladesäulen ein einheitlicher Preis gelten.
Neben der Telekom-App komme eine sogenannte RFID-Karte zum Einsatz. Die „Radio-Frequency Identification”-Technologie bezeichnet ein radiowellengestütztes Sender-Empfänger-System zum automatischen Identifizieren etwa von Personen.
Telekom verspricht zunächst 80-prozentige Abdeckung
Laut Telekom erfolge die Abrechnung beim Ladevorgang pro Minute und unabhängig von der Geschwindigkeit des Aufladens. Regulärer Einheitspreis: 4 Cent pro Lademinute. Der Dax-Konzern nutze für das Angebot öffentliche Ladepunkte, welche an „eRoaming”-Plattformen wie etwa „Hubject” angebunden seien. Zum Start der Initiative soll die deutschlandweite Abdeckung 80 Prozent des öffentlichen Ladeangebots betragen. Später will man die Abdeckung weiter ausbauen, hieß es.
„Elektromobilität wird künftig eine feste Größe. Deshalb erweitern wir mit Telekom Ladestrom erneut unser Portfolio und schließen so für unsere Kunden die Lücke zwischen Elektroauto und öffentlichen Ladesäulen”, konstatierte Michael Hagspihl, Leiter des Privatkundenbereichs bei Telekom Deutschland.
Dax-Konzern will auch eigenes Ladenetz forcieren
Zur Einordnung: Im November hatte die Telekom angekündigt, ein eigenes deutsches Ladenetz für E-Autos zu etablieren. Hierfür errichtet die Konzerntochter Comfort Charge Schnellladestationen im ganzen Bundesgebiet und baut die bestehende Telekom-Infrastruktur zu normalen Ladepunkten aus. So sollen beispielsweise die grauen Verteilkästen künftig als Aufladestationen fungieren.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.
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