BONN (dpa-AFX) - Begleitet von bundesweiten Warnstreiks hat die möglicherweise entscheidende Tarifrunde bei der Deutschen Telekom (DE:DTEGn) begonnen. Arbeitgeber und Verdi nahmen am Dienstagmittag in Bonn die Verhandlungen über einen neuen Tarifabschluss auf. Für die vierte Gesprächsrunde wurden zwei Tage angesetzt.
Verdi fordert für die rund 63 000 Beschäftigten der Telekom aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Service und Konzernzentrale fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie eine Verlängerung des Vertrages über den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen. Die Arbeitgeber hatten zuletzt insgesamt 2,8 Prozent angeboten bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Nach Angaben von Verdi wollten sich im Lauf des Tages 12 500 Mitarbeiter des Bonner Unternehmen an bundesweiten Warnstreiks beteiligen. Die Arbeitsniederlegungen beträfen vor allem die Bereiche Kundenservice und Technik, hieß es bei Verdi. Die Telekom sprach dagegen nur von 6000 Streikenden. Die Auswirkungen hielten sich nach Unternehmensangaben im Rahmen. Die Telekom sprach von einzelnen Terminausfällen der Techniker. Beide Tarifpartner zeigten sich zuversichtlich, bis zum Mittwoch ein Lösung am Verhandlungstisch zu erzielen.