Investing.com - Der Technologie-Index Nasdaq erklimmt immer neue Höhen. Allerdings wären die Rekordhochs ohne einige wenige Aktien gar nicht möglich. Zum Beispiel nicht ohne die Aktie von Tesla (NASDAQ:TSLA). Die Aktie des US-Elektroautobauers hat zum ersten Mal die 2000-Dollar-Marke übersprungen.
Die Wertpapiere legten am Donnerstagabend um rund 6,3 Prozent auf 2003 Dollar zu, gaben vor kurzem allerdings wieder etwas nach.
Die Tesla-Aktie hat seit der Ankündigung eines Aktiensplits Anfang August um knapp 40 Prozent zugelegt. Jeder Tesla-Aktionär, der zum Stichtag 21. August Tesla-Aktien hält, soll bei Handelsschluss am 28. August 2020 für jede seiner dann gehaltenen Aktien vier weitere Aktien erhalten. Per 31. August 2020 soll dann der Split-angepasste Kurs gehandelt werden. Grund für die Maßnahme ist laut Tesla, dass die Aktien damit wieder erschwinglicher für eine breitere Basis an Investoren gemacht werden sollen.
TELSA JETZT MEHR WERT ALS NESTLE
Mit einer Marktkapitalisierung von 370 Milliarden Dollar ist das Unternehmen mit Firmensitz in Palo Alto im Silicon Valley mehr wert als der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestle (SIX:NESN) aus der Schweiz, der lediglich auf einen Marktwert von 348 Milliarden kommt.
Und mehr noch: Tesla ist an der Börse inzwischen auch mehr wert als Walmart (NYSE:WMT), dem größten Einzelhandelskonzern in den USA, der im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 137 Milliarden Dollar erwirtschaftet hat, während Tesla lediglich auf 8,39 Milliarden Dollar gekommen ist.
Was einen auch ins Staunen bringen kann, ist die Tatsache, dass Tesla mehr als viermal so viel wert wie der rivalisierende deutsche Autogigant Volkswagen (DE:VOWG_p), der jedoch fast 30-mal so viele Autos baut wie die Firma von Möchtegern-Popstar Elon Musk.
Die Hoffnung der Börsianer bei Tesla ist, dass das Unternehmen die Branche revolutionieren kann, was zum Teil die starke Performance von dessen Aktie erklärt, die mittlerweile aber Bewertungsniveaus erreicht hat, die sich - vorsichtig ausgedrückt - nicht mehr rechtfertigen lassen. Die Hoffnung auf technologische Revolutionen haben die Marktteilnehmer in punkto Volkswagen derzeit offenbar eher nicht.