HAMBURG/ESSEN (dpa-AFX) - Der Stahl- und Industriekonzerns ThyssenKrupp hat einen Bericht über den erstmaligen Einzug einer Frau in den Vorstand zurückgewiesen. Zuvor hatte die Zeitschrift 'Capital' (Ausgabe 5/2012) ohne Angaben von Quellen berichtet, Gabriele Sons, Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, solle nach dem Willen von Aufsichtsratschef Gerhard Cromme Arbeitsdirektorin in der Führungsspitze im Konzern werden. Die 'Spekulationen' entbehrten jeglicher Grundlage, hieß es dazu aus Essen. Allerdings sei Frau Sons eine Kandidatin für das Personalressort im Vorstand eines Geschäftsfelds von ThyssenKrupp. Eine Entscheidung dazu stehe im zweiten Halbjahr an.
Sons würde auf Ralph Labonte folgen, heißt es in dem Bericht. Labontes Vertrag läuft bis September 2013. Da der Manager aber im kommenden Jahr die Altersgrenze von 60 Jahren erreiche, werde eine Weiterbeschäftigung dann neu geprüft, heißt es in dem Bericht weiter. Wohl spätestens 2014 werde Sons dann Labonte ablösen. Zwar sei die Personalie noch nicht formal beschlossen, aber mit den wichtigen Gewerkschaftern bereits abgesprochen, berichtet das Magazin. Eine solche Personalien stehe nicht zur Diskussion, hieß es dagegen am Donnerstag auf Anfrage aus dem Unternehmen. Nach dem Ende des Vertrages von Herrn Labonte gebe es zudem eine Option, eine Weiterbeschäftigung zu prüfen.
Dem Magazin zufolge komme der Schritt von Cromme nicht ganz freiwillig: Ohne Frauen in Führungspositionen drohten dem ThyssenKrupp-Konzern handfeste wirtschaftliche Nachteile und ein Imageverlust, heißt es in dem Bericht. Firmen ohne ausreichenden Frauenanteil könnten im Ausland künftig von Aufträgen ausgeschlossen werden. Mit der Bestellung von Sons in den Vorstand würde ThyssenKrupp in den Gremium immerhin auf eine Quote von 16 Prozent kommen. Im vergangenen Herbst hatte sich der Konzern auf Druck der Bundesregierung verpflichtet, den Frauenanteil zu erhöhen.
Die Juristin Sons startete ihre Karriere laut dem Magazin bei der Lufthansa. Später arbeitete sie unter anderem als Personalchefin bei Wella und Schindler. Vor ihrer Station bei Gesamtmetall war Sons Arbeitsdirektorin bei der ThyssenKrupp-Tochter Industrial Services./stb/zb/wiz
Sons würde auf Ralph Labonte folgen, heißt es in dem Bericht. Labontes Vertrag läuft bis September 2013. Da der Manager aber im kommenden Jahr die Altersgrenze von 60 Jahren erreiche, werde eine Weiterbeschäftigung dann neu geprüft, heißt es in dem Bericht weiter. Wohl spätestens 2014 werde Sons dann Labonte ablösen. Zwar sei die Personalie noch nicht formal beschlossen, aber mit den wichtigen Gewerkschaftern bereits abgesprochen, berichtet das Magazin. Eine solche Personalien stehe nicht zur Diskussion, hieß es dagegen am Donnerstag auf Anfrage aus dem Unternehmen. Nach dem Ende des Vertrages von Herrn Labonte gebe es zudem eine Option, eine Weiterbeschäftigung zu prüfen.
Dem Magazin zufolge komme der Schritt von Cromme nicht ganz freiwillig: Ohne Frauen in Führungspositionen drohten dem ThyssenKrupp-Konzern handfeste wirtschaftliche Nachteile und ein Imageverlust, heißt es in dem Bericht. Firmen ohne ausreichenden Frauenanteil könnten im Ausland künftig von Aufträgen ausgeschlossen werden. Mit der Bestellung von Sons in den Vorstand würde ThyssenKrupp in den Gremium immerhin auf eine Quote von 16 Prozent kommen. Im vergangenen Herbst hatte sich der Konzern auf Druck der Bundesregierung verpflichtet, den Frauenanteil zu erhöhen.
Die Juristin Sons startete ihre Karriere laut dem Magazin bei der Lufthansa. Später arbeitete sie unter anderem als Personalchefin bei Wella und Schindler. Vor ihrer Station bei Gesamtmetall war Sons Arbeitsdirektorin bei der ThyssenKrupp-Tochter Industrial Services./stb/zb/wiz