n RADEBEUL (dpa-AFX) - Die Braunkohle in der Lausitz ist nach Ansicht von Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) schicksalhaft für eine gesamte Region. Auf einem Sonderparteitag der sächsischen Union am Freitag in Radebeul rechnete Tillich vor, was mit einem Wegfall der Braunkohle-Förderung auf dem Spiel stehe. Es gehe nicht nur um 30 000 Arbeitsplätze, 30 000 Familien und bezahlbaren Strom. Der Energiekonzern Vattenfall vergebe hier jährlich Aufträge im Umfang von 700 Millionen Euro an Handwerksbetriebe, Dienstleister und mittelständische Betriebe: "Das ist der gleiche Betrag, den wir von der Europäischen Union jährlich gegenwärtig zur Verfügung haben."
Hintergrund der Äußerungen sind Überlegungen des schwedischen Staatskonzerns Vattenfall zu einer Neuausrichtung des Unternehmens. Auch ein Verkauf der Braunkohlesparte beziehungsweise eine neue Eigentümerstruktur ist im Gespräch.e
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