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Trotz der verkündeten Zahlen: PayPal ist immer noch ein Kauf

Veröffentlicht am 31.08.2019, 06:00
© Reuters.
PYPL
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Als PayPal (NASDAQ:PYPL) (WKN: A14R7U) neulich seine Ergebnisse für das zweite Quartal bekannt gab, gab es für die Investoren einige Überraschungen. Das Unternehmen hatte regelmäßig sowohl die interne Prognose als auch die Erwartungen der Investoren übertroffen und die eigene Prognose im Zuge des starken Wachstums angehoben, aber in diesem Quartal lief es dann nicht mehr ganz so reibungslos.

Der Zahlungsdienstleister meldete einen Umsatz von 4,31 Mrd. US-Dollar, ein Plus von 12 % gegenüber dem Vorjahr, und einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 0,86 US-Dollar. Der Umsatz blieb damit deutlich hinter den Schätzungen der Analysten zurück. PayPal hat zudem seine Guidance zum ersten Mal in jüngster Zeit gesenkt, sodass einige Investoren schnell verkauft haben. Dies führte dazu, dass die Aktie gegenüber den jüngsten Höchstständen um bis zu 12 % fiel, sie konnte aber fix einen Teil dieser Verluste wieder wettmachen.

Viele denken jetzt, dass dieses Abrutschen übertrieben war.

Es war viel los Es gab viele verschiedene Faktoren und Probleme, die auf die Prognose des Unternehmens Einfluss hatten. CFO John Rainey wies in der Telefonkonferenz auf einige der wichtigsten Faktoren hin, die zur Anpassung der Prognose beigetragen haben.

PayPal war inmitten einiger „großer Produktintegrationen mit Partnern, die Verzögerungen haben“, vor allem, weil das Unternehmen den Umfang des Projekts erweitert hat, sagte Rainey. Darüber hinaus traf PayPal die strategische Entscheidung, bestimmte Preisänderungen zu verschieben. Schließlich sind etwa 20 % des Zahlungsvolumens des Unternehmens international und werden durch Wechselkurse beeinflusst. Die anhaltende Stärke des Dollars gegenüber Fremdwährungen wird in der zweiten Jahreshälfte zu einem stärkeren Gegenwind führen als bisher erwartet.

Die Analysten springen auf den Zug auf Neulich verändere Jeff Caldwell, Analyst von Guggenheim Partners, seine Einschätzung zu PayPal von „sell“ auf „neutral“. Er schrieb, dass der Pessimismus in den letzten Wochen seinen Höhepunkt erreicht habe, da die PayPal-Aktien doppelt so stark gefallen seien wie der Gesamtmarkt. Er sagte, dass der Rückgang signifikant genug sei, dass der Kurs nicht noch weiter gegenüber dem breiten Markt sinken sollte.

Caldwell ist der Ansicht, dass sich das Risiko-Ertrags-Profil verbessert hat, zumal die europäischen Regulierungsbehörden die Implementierung von Strong Customer Authentication (SCA) verzögern werden, ein Schritt zur Verbesserung der Sicherheit von E-Commerce-Transaktionen. Leider glauben einige, dass dies den Druck auf den Onlineverkauf erhöhen werde. Die Verspätungen sind für PayPal ein Gewinn.

Wedbush-Analyst Moshe Katri war noch optimistischer und behielt sein „Buy“-Rating und sein Kursziel von 140 US-Dollar bei, was einen Anstieg von mehr als 30 % gegenüber dem aktuellen Kurs bedeutet. Nach einem Treffen mit dem CFO von PayPal war Katri weiterhin optimistisch und sagte, das Unternehmen werde in der Lage sein, seine Margen zu steigern und gleichzeitig seine Strategie zur Monetarisierung von Venmo fortzusetzen.

Neulich hat Venmo die Möglichkeit freigeschaltet, gegen eine Gebühr Sofortüberweisungen zwischen der App und den Kundenkonten durchzuführen. Transfers sind in der Regel kostenlos und dauern zwischen einem und drei Werktagen; jetzt kommt die kostenpflichtige Möglichkeit, das Geld schneller zu senden. Dies ist der neueste Schritt von PayPal, um seine Peer-to-Peer (P2P)-Zahlungsanwendung zu monetarisieren.

Katri sieht zudem Vorteile aus den jüngsten strategischen Partnerschaften von PayPal mit dem elektronischen Abrechnungsunternehmen Paymentus und dem lateinamerikanischen E-Commerce- und Zahlungsunternehmen MercadoLibre (WKN: A0MYNP). PayPal hat 750 Mio. US-Dollar in MercadoLibre investiert und damit Zugang zu 500 Mio. Kunden in Lateinamerika erhalten.

Keine Zeit für Panik Für Investoren ist es wichtig, dass Prognosen mehr Kunst als Wissenschaft sind, und Schätzungen sind genau das: Schätzungen. Es gibt viele Gründe für Unternehmen, ihre Jahresprognose zu ändern, und einige liegen außerhalb der Kontrolle des Unternehmens. Ein gutes Beispiel dafür sind die sich ständig ändernden Wechselkurse.

PayPal hat ein großartiges Geschäft und das Management unternimmt all die richtigen Schritte, um PayPal zu einem globalen Zahlungsunternehmen zu machen. Als Anleger darf man hier einfach nicht zu kurzfristig denken.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von MercadoLibre und PayPal Holdings. Danny Vena besitzt Aktien von MercadoLibre und Paypal Holdings. Dieser Artikel erschien am 19.8.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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