Investing.com - Das US-Analysehaus Baird hat die Einstufung für Tesla auf "Outperform" mit einem Kursziel von 252 Dollar belassen, nachdem der US-Elektroautohersteller eine weitere Preissenkung in Höhe von 1.000 Dollar für das Model 3, 2.000 Dollar für das Model Y und 5.000 Dollar für das Model S/X angekündigt hatte.
In der Notiz hieß es: "Die US-Preissenkungen sorgen weiterhin für Schlagzeilen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei die Margen von TSLA und die gesamtwirtschaftliche Unsicherheit. Trotz der zweiten Preissenkung in den USA binnen kürzester Zeit sind wir weiterhin der Meinung, dass TSLA seine in der Branche führenden operativen Margen aufrechterhalten kann und im Vergleich zu anderen Automobilherstellern am besten aufgestellt ist, um den wirtschaftlichen Gegenwind zu meistern. Spekulationen über strengere Emissionsvorschriften für Personenfahrzeuge könnten die Akzeptanz von Elektroautos weiter beschleunigen, was wir neben dem Anti-Inflationsgesetz (IRA) an der politischen Front als Rückenwind sehen."
Die jüngsten Preissenkungen erfolgten kurz nach der Bekanntgabe der Steuergutschriften des US-Finanzministeriums für umweltfreundliche Fahrzeuge durch das IRA. Angesichts der Änderungen glaubt TSLA nicht, dass das Model 3 mit Heckantrieb die volle Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar erhalten wird, geht aber dennoch davon aus, dass die anderen Konfigurationen des Model 3 und des Model Y dafür in Frage kommen. Trotzdem sind viele Experten weiterhin der Überzeugung, dass TSLA aufgrund seiner führenden Position bei Zell- und Fertigungstechnologien am besten positioniert ist, um von den Steuergutschriften zu profitieren.
Tesla kündigte außerdem eine Investition in eine Megapack-Fertigungsanlage an, die jährlich ca. 10.000 Einheiten oder etwa 40 GWh an Energiespeichern produzieren kann. Laut Baird dürfte das wachsende Energiegeschäft in diesem Quartal angesichts der steigenden Nachfrage nach stationären Speichern weiter an Dynamik gewinnen.
Die EPA wird voraussichtlich noch in dieser Woche neue Emissionsvorschriften für Fahrzeuge veröffentlichen, die den Marktanteil von E-Autos in den USA bis 2030 auf rund 60 % gegenüber dem bisherigen Ziel der Biden-Regierung von 50 % erhöhen sollen. Während die Details der neuen Regeln noch nicht feststehen, glaubt Baird, dass Tesla aufgrund seiner Größe und seiner US-Produktionskapazitäten am meisten von den strengeren Anforderungen an Elektrofahrzeuge profitieren wird.
Tesla-Aktien (NASDAQ:TSLA) gewinnen am Dienstag im US-Frühhandel rund 1,3 % an Wert.
von Michael Elkins
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