😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

TUI im Aufwind durch Thomas-Cook-Insolvenz? 3 Gründe für die Aktie!

Veröffentlicht am 10.11.2019, 08:00
Aktualisiert 10.11.2019, 08:06
© Reuters.
TUI1n
-
TCGI
-

Für manche Unternehmen war die Insolvenz der Thomas Cook (LON:TCGI) Group eine Belastung, für andere ergibt sich daraus eine großartige Chance. Ein Unternehmen, das von der Insolvenz seines großen Konkurrenten massiv profitieren könnte, ist TUI (DE:TUIGn) (WKN: TUAG00).

Als einer der führenden Tourismuskonzerne in Europa bietet sich für TUI nun die Möglichkeit, in Ländern wie Großbritannien und Deutschland neue Marktanteile zu gewinnen. Gerade in diesen beiden Märkten war Thomas Cook stark vertreten und TUI wird wohl einiges daransetzen, die sich auftuende Lücke zu schließen.

Beschäftigen wir uns heute mit drei Gründen, die aktuell für die TUI-Aktie spricht, und versuchen dabei zu eruieren, durch welche Chancen TUI nun Aufwind gewinnen könnte. Los geht’s!

TUI kann sein Portfolio ausweiten Die World of TUI, wie es das Unternehmen gerne selbst bezeichnet, erstreckt sich auf drei Kernbereiche: TUI Travel (Veranstalter-, Vertriebs-, Flug- und Zielgebietsgeschäfte), TUI Hotels & Resorts und TUI Kreuzfahrten. Zu dem Bereich TUI Hotels & Resorts zählen über 380 Hotels, darunter bekannte Marken wie Robinson, RIU und Grecotel.

Zu Hotelmarken, die der Thomas Cook Group angehörig waren bzw. Exklusivverträge mit Thomas Cook hatten, zählen beispielsweise die beliebten Hotelketten SENTIDO und Cook’s Club. Genau hier versucht TUI nun einzuhaken und ist in Gespräche mit den entsprechenden Hotels der Ketten in Kontakt getreten und schließt nach eigenen Aussagen bereits die ersten Verträge mit bestimmten Hotels ab.

Die Übernahme einzelner Hotels oder bloß die Exklusivität, diese zu vertreiben, würde für TUI eine enorme Verbesserung des Hotelportfolios bedeuten. Dadurch müssten Kunden, die in den entsprechenden Hotels Urlaub machen möchten, zwangsläufig TUI als Reiseveranstalter wählen, was zu steigenden Umsätzen führen könnte. Andererseits würde TUI im Fall einer kompletten Übernahme mancher Hotels auch zusätzlich als Hotelier Geld verdienen.

Mehr stationärer Vertrieb Zur Thomas Cook Group gehörten auch zahlreiche Reisebüros, die Teil des Reisebüro-Franchise-Systems von Thomas Cook waren. Diese Reisebüros haben hauptsächlich oder sogar exklusiv Reisen der Thomas-Cook-Reiseveranstalter vertrieben. Als die Insolvenz eingetreten ist, wurden diese Reisebüros gewissermaßen im Regen stehen gelassen.

Auch hier setzt TUI an und möchte diese Reisebüros in die Franchise-Welt von TUI einbinden. Laut TUI-Deutschland-Chef Marek Andryszak möchte TUI eine dreistellige Anzahl neuer Reisebüropartner gewinnen, die folgerichtig den stationären Vertrieb und die Markenpräsenz von TUI weiter stärken würden.

Dividende, während man wartet? Dass diese Umstellungen nicht von heute auf Morgen geschehen, ist klar, und die meiste Euphorie dürfte bereits im Kurs eingepreist sein, da die Aktie von TUI in den Tagen nach Bekanntgabe der Thomas-Cook-Insolvenz bereits stark gestiegen ist.

Wenn man von einem Kurs von 12,07 Euro je Anteil (Schlusskurs: 07.11.19, maßgeblich für alle Berechnungen) ausgeht, kommt man auf Basis des 2018er-Gewinns auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 9,66 – was durchaus günstig erscheint. Sollten also die Bemühungen fruchten und die Umsätze und später auch die Gewinne stark steigen, könnte TUI durchaus eine weitere Rallye bevorstehen.

Wer TUI diese Entwicklung zutraut, kann sich in der Wartezeit auf eine Dividendenrendite in Höhe von 5,97 % freuen, vorausgesetzt, die ausgeschüttete Dividende bleibt auf dem Niveau vom letzten Geschäftsjahr und wird nicht gekürzt oder gestrichen, wie es bei TUI in der Vergangenheit des Öfteren der Fall war.

Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.