ROUNDUP: Kein Ende des Machtkampfs bei VW in Sicht
HANNOVER - In der Führungskrise bei Europas größtem Autobauer Volkswagen (XETRA:VOW3) ist keine schnelle Lösung in Sicht. Auch am dritten Tag nach der Attacke des VW-Patriarchen Ferdinand Piëch auf VW-Chef Martin Winterkorn war am Montag zunächst nicht abzusehen, wie der Machtkampf ein Ende finden könnte. So stand am Montag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur weder eine außerplanmäßige Sitzung des Aufsichtsrats noch ein Treffen des sechsköpfigen Präsidiums im Raum, das die Machtzentrale des Kontrollgremiums ist.
Piëch-Biograf: VW-Patriarch wird Machtkampf gewinnen
FRANKFURT - Im Machtkampf bei Volkswagen (XETRA:VOW3) sieht der Piëch-Biograf Wolfgang Fürweger den VW-Patriarchen als einzig möglichen Sieger. "Es wird einer auf der Strecke bleiben - und das wird nicht Ferdinand Piëch sein", sagte der Österreicher am Montag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Er gehe davon aus, dass die Familien Porsche (XETRA:PSHG_p) und Piëch eine Lösung "im Sinne von Piëch" finden werden.
ROUNDUP: Henkel steht zu Russland-Engagement
DÜSSELDORF - Trotz der anhaltenden Russland-Krise hält der Konsumgüterhersteller Henkel (ETR:HEN3) an seinem Engagement in der Region fest. Henkel werde sowohl in Russland, als auch in der Ukraine bleiben, sagte Vorstandschef Kasper Rorsted am Montag auf der Hauptversammlung des Markenartiklers in Düsseldorf. "Ein Rückzug würde unserem Selbstverständnis als weltweit aktiver und verlässlicher Geschäftspartner widersprechen."
ROUNDUP: Haniel glücklos auf Einkaufstour - Metro soll bleiben
DUISBURG - Der Mischkonzern Haniel hat bei der Suche nach geeigneten Übernahmekandidaten bislang keinen Treffer landen können. Haniel habe sich einige Unternehmen angeguckt, darunter Maschinen- und Gerätebauer oder technische Dienstleister, sagte Haniel-Chef Stephan Gemkow am Montag bei der Bilanzpressekonferenz in Duisburg. "Aber letztendlich haben wir von einem Kauf abgesehen, weil die Unternehmen unseren Ansprüchen nicht genügt haben."
ROUNDUP: Stromriese RWE kündigt nächste Sparrunde in der Verwaltung an
ESSEN - Der angeschlagene Energiekonzern RWE (XETRA:RWEG) steht vor der nächsten Sparrunde. In einem internen Schreiben habe die Unternehmensleitung Ende vergangener Woche neue Einschnitte in der Verwaltung angekündigt, berichtete das "Handelsblatt" (Montag). In Konzernkreisen sei die Rede davon, die Kosten über das Projekt "Lean Steering 2.0" um "bis zu 30 Prozent in einzelnen Bereichen" zu drücken. Eine Konzernsprecherin bestätigte die Meldung. Die Maßnahmen seien Teil eines ganzen Pakets zur Steigerung der Effizienz.
Nach Streik und Absturz: Lufthansa zählt konzernweit etwas weniger Passagiere
FRANKFURT - Die Lufthansa (XETRA:LHAG) hat in ihrem Schicksalsmonat März mit dem Absturz der Germanwings-Maschine und tagelangen Pilotenstreiks konzernweit etwas weniger Passagiere befördert. Zusammen mit ihren Töchtern Germanwings, Swiss und Austrian Airlines zählte Europas größte Fluggesellschaft knapp 8,1 Millionen Fluggäste und damit 0,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern (DAX) am Montag in Frankfurt mitteilte. Der Rückgang entfiel jedoch einzig auf die österreichische Konzerntochter, die ihr Flugangebot deutlich verringert hatte. Die Auslastung der Maschinen verbesserte sich konzernweit um 0,6 Prozentpunkte auf 77,5 Prozent.
Audi legt im März zu - bleibt aber hinter Mercedes
INGOLSTADT - Audi (XETRA:NSUG) hat im März mehr Autos verkauft als je zuvor in einem Monat - trotzdem fiel die Volkswagen (XETRA:VOW3)-Tochter hinter die Konkurrenz von Mercedes-Benz zurück. Mit 177 950 Neuwagen setzte Audi 4,4 Prozent mehr ab als vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Daimlers (XETRA:DAIGn) Hausmarke hatte im März aber um knapp 16 Prozent auf fast 183 500 Pkw zugelegt.
IPO: Pfälzischer Räderhersteller Uniwheels plant Börsengang in Polen
BAD DÜRKHEIM/WARSCHAU - Der rheinland-pfälzische Räderhersteller Uniwheels will in Warschau an die Börse gehen. Das Unternehmen hofft dabei auf einen Erlös von knapp 135 Millionen Euro, wie es am Montag bei der Vorstellung des Börsenprospekts mitteilte. Die Hälfte davon soll durch die Ausgabe neuer Anteilscheine in das Unternehmen fließen und zum Bau eines neuen Werks im polnischen Stalowa Wola dienen. Mit der anderen Hälfte wollen die bisherigen Eigentümer, Unternehmensgründer Ralf Schmid und dessen Cousin Michael Schmid, Kasse machen.
Deutsche Stahlproduktion im ersten Quartal gesunken
DÜSSELDORF - Die Stahlproduktion in Deutschland ist angesichts der unsicheren globalen Wirtschaftsaussichten im ersten Quartal gesunken. Die Hütten erschmolzen mit gut elf Millionen Tonnen zwei Prozent weniger Rohstahl als ein Jahr zuvor, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Montag in Düsseldorf mitteilte. Im März ging die Produktion sogar um 4,4 Prozent auf knapp 3,9 Millionen Tonnen zurück. Im Januar hatten noch Zuwächse zu Buche gestanden. Bislang prognostiziert die deutsche Stahlindustrie für dieses Jahr ein Wachstum der Rohstahlerzeugung um ein Prozent auf 43,3 Millionen Tonnen.
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