Investing.com -- Die globalen Aktienmärkte haben in den letzten 24 Stunden zugelegt, während die Renditen von US-Staatsanleihen fielen und der US-Dollar an Wert verlor. Auslöser war ein Bericht der Washington Post, wonach Trumps Berater universelle Zölle in Erwägung ziehen.
Diese Zölle würden für alle Länder gelten, jedoch nur für kritische Importe. Eine Umsetzung könnte den umfangreichsten Teil von Trumps Wahlkampfplan abschwächen.
Der gewählte Präsident Trump wies den Bericht umgehend über soziale Medien zurück und kritisierte die Berichterstattung der Washington Post scharf. Diese Reaktion half, den Druck auf den US-Dollar und die Renditen von US-Staatsanleihen zu mildern. Die Aktienmärkte blieben jedoch gefragt, und asiatische Aktien legten am Dienstag trotz Trumps Dementi breit zu.
Die Zukunft der kommenden Zollpolitik und Verhandlungen bleibt ungewiss. Laut UBS gibt es für Anleger mehrere klare Schlussfolgerungen:
1. Es wird erwartet, dass sich die US-Verhandlungsposition vom endgültigen Ergebnis unterscheiden wird. Trumps Zurückweisung des Berichts überrascht nicht. Er zielt darauf ab, die Drohung mit universellen Zöllen als glaubwürdigen Hebel in bilateralen Handelsverhandlungen zu nutzen. Ein jetziger Verzicht auf diese Option würde seine Verhandlungsmacht einschränken.
2. Der Bericht wird als Indikator für den Unterschied zwischen einer Verhandlungsposition und politischen Zielen gesehen. Hierbei ist Trumps Drohung von Ende November zu beachten, Zölle wegen Nicht-Handelsfragen zu erheben, wobei er die Bereitschaft bekräftigte, Zölle als transaktionales Instrument einzusetzen.
3. Es wird angenommen, dass Trumps Wirtschaftsteam sein Mandat versteht. Trotz möglicher Medienkritik, die Trump dazu veranlassen könnte, auf seinem Versprechen härterer Zölle zu bestehen, wird bezweifelt, dass die Regierung extreme Maßnahmen ergreifen wird. Solche könnten die Inflation anheizen, große Versorgungsengpässe verursachen oder weitere wirtschaftliche Folgen riskieren.
4. Auch politische Überlegungen spielen eine Rolle, da die republikanische Mehrheit im Repräsentantenhaus bereits äußerst knapp ist. Ein "Schocktherapie"-Ansatz könnte die republikanischen Chancen bei den Zwischenwahlen 2026 erheblich schaden.
Laut UBS-Analyst Marcelli besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit für ein "Zollschock"-Negativszenario.
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