NEW YORK (dpa-AFX) - Der Umbau hinterlässt beim US-Pharmakonzern Merck & Co (FSE:MCC) (NYSE:MRK) weiter deutliche Spuren. Der Gewinn brach im ersten Quartal um 44 Prozent auf 953 Millionen Dollar ein. Hier haben vor allem Kosten für Teilverkäufe und Akquisitionen belastet. Der Umsatz sank um 8 Prozent auf 9,425 Milliarden Dollar im ersten Quartal, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Währungseinflüsse schlugen hier mit drei Prozentpunkten zu Buche, der Rest geht auf Verkäufe von Unternehmensteilen zurück.
Der jüngste Zukauf, die im Januar abgeschlossene 9,5 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Antibiotika-Herstellers Cubist, unterstützte zwar, konnte diese Effekte aber nicht ausgleichen. Am Finanzmarkt übertraf Merck mit seinem bereinigten Gewinn je Aktie die Erwartungen aber deutlich. Bei dieser Kennzahl werden Sondereffekte wie Übernahmen und Umbaukosten herausgerechnet. Der Konzern legte 85 US-Cent vor, Analysten hatten nur 75 erwartet. Den Ausblick für das Gesamtjahr für diese Kennziffer erhöhte Merck leicht. Die Aktie stieg vorbörslich über 4 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte der US-Konzern die Sparte rezeptfreie Medikamente für 14,2 Milliarden US-Dollar (10,4 Mrd Euro) an Bayer (ETR:BAYN) verkauft.