Investing.com -- UnitedHealth (NYSE:UNH) und Amedisys haben beschlossen, die Frist für ihre Fusionsvereinbarung im Wert von 3,3 Milliarden US-Dollar ins nächste Jahr zu verlängern, wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der das US-Justizministerium (DOJ) den Deal einer genauen Überprüfung unterzieht.
Vor über einem Monat reichten das DOJ gemeinsam mit den Bundesstaaten Maryland, New Jersey und New York eine Klage ein, um die Fusion zu stoppen. Die Behörden äußerten Bedenken, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb im Markt für häusliche Gesundheitsdienste erheblich beeinträchtigen könnte.
Laut der Mitteilung haben die Unternehmen eine neue Verzichtsvereinbarung unterzeichnet. Diese verschiebt die Fusionsfrist auf 10 Tage nach einer endgültigen Gerichtsentscheidung in der Klage oder bis zum 31.12.2025, je nachdem, was früher eintritt.
Im vorbörslichen Handel verzeichneten die Aktien von Amedisys einen leichten Kursanstieg.
Im Juni vergangenen Jahres kündigte UnitedHealth Pläne zur Übernahme von Amedisys an, einem renommierten Anbieter von häuslicher Pflege und Hospizversorgung. Analysten hatten bereits damals eine intensive regulatorische Prüfung prognostiziert, nicht zuletzt aufgrund der bedeutenden Marktposition von UnitedHealth im Bereich der häuslichen Pflege.
Das DOJ argumentiert, dass die Eliminierung des Wettbewerbs zwischen UnitedHealth und Amedisys weitreichende negative Folgen haben könnte. Betroffen wären demnach Patienten, die auf häusliche Pflege und Hospizdienstleistungen angewiesen sind, Versicherer, die solche Dienste vertraglich vereinbaren, sowie Pflegekräfte, die diese essenziellen Leistungen erbringen.
Ursprünglich hatten die Unternehmen geplant, den Deal bis zum 27.12. abzuschließen. Die neue Vereinbarung sieht eine regulatorische Abbruchgebühr von 275 Millionen US-Dollar vor. Diese könnte sich auf 325 Millionen US-Dollar erhöhen, falls die Unternehmen es versäumen, bestimmte Vermögenswerte bis zum 01.05. zu veräußern.
Es ist nicht das erste Mal, dass UnitedHealth mit kartellrechtlichen Herausforderungen konfrontiert wird. Im Februar 2022 hatte das Justizministerium bereits versucht, UnitedHealths Übernahme der Tech-Sparte Change Healthcare zu blockieren. Trotz dieser Bemühungen wurde der Deal später im selben Jahr erfolgreich abgeschlossen.
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