Investing.com - US-Futures deuten am Freitag einen Abwärtstrend an, wachsende Spannungen im Irak und in der Ukraine ziehen die globale Wirtschaft nach unten.
Vor der Eröffnung deuten die Dow 30 Futures einen Abstieg von 0,34 Prozent an, S&P 500 Futures verlieren 0,40 Prozent und die Nasdaq 100-Futures signalisierten einen Verlust von 0,40 Prozent.
Die Märkte zeigen sich nervös, nachdem der US-Präsident Barack Obama am Donnerstag Luftangriffe im Irak angeordnet hatte, um der Gewalt der Extremisten ein Ende zu bereiten. Darüber hinaus wurden über den belagerten Wohngebieten der Minderheiten humanitäre Lieferungen abgeworfen, um einen "potenziellen Massenmord" zu verhindern.
Moskau ordnete als Vergeltungsmaßnahme für die dem Land auferlegten Sanktionen einen Importstopp für Lebensmittel aus dem Westen an.
Bei seinem Besuch in Kiew in dieser Woche bestätigte der NATO-Generalsekretär verstärkte Aufstellung russischer Truppen an der ukrainischen Grenze als Vorbereitung auf einen möglichen Einmarsch in das Land.
Bei den Ergebnisberichten meldete CBS Corp (NYSE:CBSa) über den Erwartungen der Analysten liegende Gewinne für das zweite Quartal, gefördert durch einen Aktienrückkauf. Darüber hinaus verdoppelte das Unternehmen ihre Aktienrückkäufe und erhöhte die Dividende, was den Aktienpreis im nachbörslichen Handel um 0,18 Prozent steigen ließ.
Zynga Inc (NASDAQ:ZNGA) dagegen brach im Morgenhandel um 7,53 Prozent ein, nachdem der Onlinespiele-Hersteller Quartalsergebnisse vorgelegt hatte, die lediglich die pessimistischsten Erwartungen der Analysten erfüllt hatten. Darüber hinaus senkte das Unternehmen die Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr infolge von Verzögerungen bei der Veröffentlichung neuer Spiele.
News Corp (NASDAQ:NWSA) dürfte ebenfalls Bewegung verzeichnen, nachdem die Quartalsergebnisse des Konzerns zum ersten Mal hinter den Erwartungen geblieben sind. Die enttäuschenden Zahlen sind wohl vor allem auf Probleme beim Übergang vom Druck- ins Digitalformat zurückzuführen.
Lululemon Athletica (NASDAQ:LULU) schnellt dagegen im nachbörslichen Handel um 6,07 Prozent hoch, nachdem der Gründer des Yoga-Bekleidungsunternehmens Chip Wilson dem Verkauf der Hälfte seiner Anteile an Advent International Corp. für 845 Mio. USD zugestimmt und auf für mindestens ein Jahr auf einen Buy-out verzichtet hatte. Damit beendete Wilson auch die Auseinandersetzungen mit dem Vorstand.
Bei den Energiewerten klettert Exxon Mobil (NYSE:XOM) im nachbörslichen Handel um 0,08 Prozent nach oben. Berichten zufolge plant das Unternehmen ungeachtet der diplomatischen Spannungen zwischen USA und Russland zusammen mit seinem russischen Partner OAO Rosneft Erkundungsbohrungen im russischen Kara-See.
Auf der anderen Seite des Atlantik verlaufen die Kurse niedriger. Der DJ Euro Stoxx 50 verliert 0,53 Prozent, Frankreichs CAC 40 fällt um 0,47 Prozent, DAX rutscht um 0,92 Prozent ab und der britische FTSE 100 fällt um 0,76 Prozent.
Während der asiatischen Sitzung rutschte Hongkongs Hang Seng um 0,23 Prozent ab, Japans Nikkei 225 brach um 2,98 Prozent ein.