NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Montag zugelegt. Im Gegenzug ging es mit den Renditen etwas nach unten. Nach Einschätzung von Händlern stützten jüngste Konjunkturdaten. In den USA zeigte die Preisentwicklung, gemessen am PCE-Kerndeflator, weiterhin keinen größeren Druck. Das Inflationsmaß, dass von der US-Notenbank Fed stark beachtet wird, hielt sich im Juli unverändert bei 1,6 Prozent.
"Handlungsbedarf für die Fed lässt sich aus den heutigen Zahlen nicht ableiten", kommentierte Expertin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Aussicht auf einen weiter niedrigen Leitzins belastet auch die Renditen am Anleihemarkt. Immerhin wurde aber die Wahrscheinlichkeit für eine US-Leitzinsanhebung im laufenden Jahr zuletzt wieder etwas höher eingeschätzt. Die Notenbank-Vorsitzende Janet Yellen hatte am vergangenen Freitag ein positives Bild der US-Wirtschaft gezeichnet. Konkrete Hinweise auf einen Zeitpunkt für eine mögliche Zinserhöhung lieferte sie aber nicht. Zweijährige Anleihen stiegen um 3/32 Punkte auf 99 28/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,81 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 9/32 Punkte auf 99 24/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,18 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere legten um 19/32 Punkte auf 99 12/32 Punkte zu. Ihre Rendite betrug 1,57 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren stiegen um 1 17/32 Punkte auf 100 23/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,22 Prozent.