Von Peter Nurse
Investing.com – Die US-Aktienmärkte scheinen am Mittwoch positiv in den Handel zu starten, um sich von den Verlusten des Vormonats zu erholen. An Daten erwarten uns Umfrageergebnisse aus dem verarbeitenden Gewerbe sowie weitere Quartalszahlen aus dem Einzelhandelssektor.
Gegen 13:40 Uhr notierte der Dow Futures-Kontrakt 60 Punkte oder 0,2 Prozent höher, der S&P 500 Futures handelte 12 Punkte oder 0,3 Prozent weiter oben, und der Nasdaq 100 Futures kletterte 60 Punkte bzw. 0,5 Prozent.
Der Februar war für Aktien ein schwieriger Monat, denn gute Wirtschaftsdaten lösten Befürchtungen aus, dass die Federal Reserve die Zinsen auf ein höheres Niveau anheben würde als bisher erwartet.
Der Dow Jones Industrial Average fiel im vergangenen Monat um 4,2 Prozent, wodurch der Blue-Chip-Index auf Jahressicht ins Minus rutschte. Der breiter aufgestellte S&P 500 sank um 2,6 Prozent und der technologielastige Nasdaq Composite fiel um 1,1 Prozent.
Die Fed könnte die Zinsen auf fast 6 % anheben, so die Bank of America am Dienstag in einem Kommentar. Die starke Verbrauchernachfrage in den USA und der angespannte Arbeitsmarkt dürften die Zentralbank zwingen, die Inflation länger zu bekämpfen.
Der Markt geht derzeit von einem Höchststand von 5,4 Prozent im September aus, was über dem derzeitigen Niveau von 4,75 Prozent liegt.
Im weiteren Verlauf des Handelstages erwarten uns aus den USA mit dem PMI des verarbeitenden Gewerbes neue Daten. Der Index sollte sich im Februar von 47,4 im Vormonat auf 48,0 verbessert haben, womit er aber immer noch im Bereich der Kontraktion liegt.
Quartalszahlen gab es vom Baumarktriesen Lowe’s (NYSE:LOW), der zwar die Erwartungen übertraf, aber beim Umsatz enttäuschte und zudem einen sehr konservativen Ausblick gab.
Die Ergebnisse der Kaufhauskette Kohl's (NYSE:KSS) werden indes erwartet.
Überdies wurden die Aktien von Rivian (NASDAQ:RIVN) vorbörslich deutlich niedriger gehandelt, nachdem der Hersteller von Elektrofahrzeugen nach Börsenschluss am Dienstag mit der Veröffentlichung der Ergebnisse für das vierte Quartal enttäuschte und anhaltende Probleme in der Lieferkette anführte.
Tesla (NASDAQ:TSLA) wird am Mittwoch bestätigen, dass es ein Montagewerk in Mexiko bauen wird, nachdem Präsident Andrés Manuel López Obrador einige seiner Einwände gegen die Pläne des Unternehmens fallen gelassen hat.