Die Verschärfung des Hurrikans Milton zu einem Sturm der Kategorie 4 und seine Annäherung an die Westküste Floridas haben heute zu einem deutlichen Kurseinbruch bei US-amerikanischen Sach- und Unfallversicherern geführt. Die Branche, die bereits mit Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe aus einer besonders verheerenden Hurrikansaison belastet ist, sieht sich nun mit der Aussicht auf weitere umfangreiche Auszahlungen für Sachschäden, Betriebsunterbrechungen und Haftungsansprüche konfrontiert.
Der S&P Insurance Select Industry Index spiegelte die Sorgen der Branche wider und fiel heute um 2,44%. Dieser Marktrückgang folgt auf mehrere schwere Hurrikane, die die USA im Jahr 2024 getroffen haben, darunter Hurrikan Debby im August, Francine im September und Hurrikan Helene, der ebenfalls Florida im selben Monat heimsuchte.
Versicherungsunternehmen ziehen sich zunehmend aus Hochrisikoregionen zurück, insbesondere aus Florida, wo die Kosten für Rückversicherungen stark gestiegen sind und den Geschäftsbetrieb verteuern. Michael Ashley Schulman, Partner und CIO bei Running Point Capital Advisors, äußerte Bedenken hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen des Klimawandels und der saisonalen Schäden auf das Versicherungsgeschäft. Während die Kreditratings kurzfristig stabil geblieben sind, könnten anhaltende Extremwetterereignisse die Ertragsmodelle der Branche gefährden.
Florida erlebt derzeit die größte Evakuierung seit 2017, da sich die Bewohner auf Hurrikan Milton vorbereiten. Der Sturm folgt kurz auf Hurrikan Helene und könnte Gebiete treffen, die sich noch von den Zerstörungen des vorherigen Hurrikans erholen.
Heritage Insurance, ein Unternehmen mit starker Präsenz in Florida, verzeichnete einen Kurssturz von 27%, während die Aktien von Universal Insurance und HCI Group um 14% bzw. 16% nachgaben.
Der Versicherungsmakler Aon erklärte in einem am späten Sonntag veröffentlichten Bericht, dass zwar das volle Ausmaß der Auswirkungen von Hurrikan Milton noch nicht abzusehen sei, aber ein zunehmendes Risiko für lebensbedrohliche Sturmfluten und zerstörerische Winde in Teilen der Florida-Halbinsel ab Dienstagnacht oder frühem Mittwochmorgen bestehe.
Auch große Branchenakteure wie Travelers Companies (NYSE:TRV), Allstate (NYSE:ALL) und Assurant mussten Kursrückgänge hinnehmen und verloren 3%, 3,3% bzw. 4% an Wert.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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