💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Verfahren um Zuckerkartell vor dem Abschluss

Veröffentlicht am 24.06.2013, 09:30
BONN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei den seit Jahren andauernden Ermittlungen des Bundeskartellamts in der Zuckerbranche ist ein Ende in Sicht. 'Wir werden die Verfahren im Laufe dieses Jahres abschließen', sagte Behördenchef Andreas Mundt der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Montag). Das Amt geht dem Verdacht nach, dass die drei größten deutschen Zuckerkonzerne Südzucker , Nordzucker und Pfeiffer & Langen ihre Preise abgesprochen haben. Es gehe sowohl um Haushaltszucker wie auch um Zucker für die Verarbeitungsindustrie, sagte Mundt, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

'Die Verfahren sind komplex', erklärte Mundt. 'Deshalb hat es sich hingezogen.' Schon 2009 hatte es Durchsuchungen gegeben. Die Ermittlungen gelten auch deshalb als ungewöhnlich schwierig, weil der Zuckermarkt einer europäischen Marktordnung unterliegt. Die Produktion wird durch ein Quotensystem geregelt, 15 Prozent des Zuckerverbrauchs sollen aus Entwicklungsländern importiert werden. Preiswettbewerb auf der Einkaufsseite besteht praktisch nicht, weil die Auszahlungspreise an die Bauern in ganz Deutschland weitestgehend identisch sind.

Nordzucker sieht dem Bescheid des Kartellamtes gelassen entgegen. 'Wir gehen davon aus, dass dem Unternehmen keine negativen Folgen entstehen werden', sagte der Vorstandsvorsitzende Hartwig Fuchs der Zeitung. Branchenprimus Südzucker richtet sich derweil auf größere Rechtsstreitigkeiten mit dem Kartellamt ein. Für entsprechende Anwaltskosten seien Rückstellungen gebildet worden, sagte ein Sprecher dem Blatt./enl/she/fbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.