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Volkswagen-Aktie: Der Weg zur Kursverdopplung!

Veröffentlicht am 01.02.2020, 08:51
Aktualisiert 01.02.2020, 09:06
© Reuters.
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Nachdem die Volkswagen (DE:VOWG) (WKN: 766403)-Aktie 2019 gut vorgelegt und ein Plus von fast 27 % erreicht hat, sieht es im laufenden Jahr bisher nicht so gut aus: Auf rund 7 % beläuft sich das Kursminus seit Jahresbeginn. Nimmt man einen etwas längerfristigen Blickwinkel ein, dann steht Volkswagen heute auf einem Kursniveau, das die Aktie erstmals Ende 2012 erreicht hatte – wobei man bedenken muss, dass seither natürlich auch einiges an Dividenden an die Aktionäre geflossen ist.

Nichtsdestoweniger hätte man als VW-Teilhaber sicherlich nichts gegen eine etwas positivere Kursentwicklung – zum Beispiel eine Verdopplung! Die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) zeigt, dass so eine Kursbewegung auch für einen Autohersteller machbar ist.

Schauen wir mal, was passieren müsste, damit eine Kursverdopplung bei der Volkswagen-Aktie (DE:VOWG_p) gerechtfertigt wäre.

Ein Blick auf die Aktienbewertung Werfen wir zunächst mal einen Blick auf die aktuelle Marktkapitalisierung des VW-Konzerns und schauen uns dann an, was eine Verdopplung im Verhältnis zu bestimmten Unternehmenskennzahlen bedeuten würde.

Die Marktkapitalisierung des Wolfsburger Automobilkonzerns liegt derzeit bei gut 90 Mrd. Euro. Eine Kursverdopplung würde auch eine Verdopplung des Marktwerts auf 180 Mrd. Euro nach sich ziehen, da sich dieser aus der Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs ergibt.

Ziehen wir nun mal den Vergleich mit einigen Kennzahlen des Unternehmens: Für 2019 werden Umsätze von 249 Mrd. Euro und Gewinne von 13,9 Mrd. Euro erwartet, was ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,72 und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,95 ergäbe.

In der jüngeren Geschichte Volkswagens gibt es keinen Zeitpunkt, zu dem die Aktie oberhalb dieser beiden Bewertungskennzahlen gehandelt worden wäre. Lass uns also mal ein eigenes Szenario konstruieren.

Eine höhere Bewertung verdienen Was müssen Unternehmen tun, damit ihre Aktien höhere Bewertungskennzahlen beigemessen bekommen? Eine wichtige Stellschraube ist natürlich das Umsatz- und Gewinnwachstum: Wenn Anleger für die Zukunft mit steigenden Erlösen und Überschüssen rechnen, dann sind sie auch bereit, dem Unternehmen im Verhältnis zu den aktuellen Gewinnen einen höheren Wert beizumessen. Ganz abgesehen davon, dass steigende Gewinne auch bei einem konstanten KGV naturgemäß zu steigenden Kursen führen.

Eine andere wichtige Stellschraube ist die Kapitalrendite. Es gibt einen Riesenhaufen Kennzahlen in diesem Bereich, die alle im Grunde dasselbe beschreiben: Wie viel Gewinn zieht ein Unternehmen aus einem investierten Euro? Je höher dieser Wert ist, desto weniger muss das Unternehmen in die Hand nehmen, um die Weichen für zukünftiges Wachstum zu stellen, was im Umkehrschluss bedeutet, dass dieses Geld für Dinge wie Aktienrückkäufe, Dividenden oder Schuldentilgungen zur Verfügung steht. Alles Dinge, die Aktionäre natürlich super finden.

Ein Fahrplan für Volkswagen Die aktuell stattfindenden Umbrüche in der Autoindustrie bieten vielerlei Gelegenheiten, an den oben genannten Punkten zu drehen. An die Elektromobilität zum Beispiel scheint VW deutlich engagierter heranzugehen als viele Unternehmen der nationalen und internationalen Konkurrenz. Das könnte in Zukunft zu steigenden Marktanteilen führen – was natürlich Umsatz- und Gewinnwachstum bedeuten würde!

Was die Kapitalrenditen angeht, könnte der Fokus auf Software Abhilfe schaffen, auf den CEO Herbert Diess erheblichen Wert legt: Softwareumsätze haben den Vorteil, dass sie ohne großen Kapitaleinsatz extrem gut skalierbar sind: Es kostet ein Unternehmen wie Adobe (NASDAQ:ADBE) nichts, wenn ein weiterer Mensch Photoshop nutzen möchte. Wenn es Volkswagen gelingt, seine Autos zu einer Plattform für Software zu machen (möglicherweise sogar für solche von Drittanbietern, wie Apple (NASDAQ:AAPL) es mit dem AppStore vorgemacht hat), dann könnte das den Kapitalrenditen einen positiven Stups verleihen.

Die Möglichkeiten sind also vielfältig für den Konzern: Der Weg, auf den Diess seinen Konzern gebracht hat – elektrisch und softwarezentriert – scheint mir nicht nur der richtige zu sein, um das kommende Jahrzehnt zu bestehen, sondern auch, um der Aktie wieder neuen Auftrieb zu verleihen. Wenn Volkswagen mit seiner Strategie guten Erfolg hat, ist zweifellos auch eine Kursverdopplung drin.

Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Tesla. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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