Investing.com - Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Mittwoch, den 21. April 2021, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas (Stand 7.50 Uhr):
Die Aktien von ASML (TG:ASME) (AS:ASML) erhöhten sich auf der Handelsplattform Lang & Schwarz um knapp 2 Prozent, nachdem der zu den weltgrößten Chipausrüstern gehörende Konzern nach einem Gewinnsprung zum Jahresauftakt seinen Ausblick angehoben hat. Das Nettoergebnis kletterte von Januar bis März auf 1,33 Milliarden Euro nach 391 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie ASML mitteilte. Der Umsatz stieg um fast 80 Prozent auf 4,36 Milliarden Euro. Nun rechnet das niederländische Unternehmen für das Gesamtjahr mit einem Erlösplus von 30 Prozent. Bisher waren lediglich zehn Prozent in Aussicht gestellt worden.
Die Papiere von Akzo Nobel (AS:AKZO) kletterten um 0,75 Prozent, nachdem der niederländische Farbenkonzern von der Nachfrage in China sowie von Kostensenkungen profitiert und zum Jahresauftakt deutlich mehr verdient hat. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) schnellte um 43 Prozent auf 307 Millionen Euro. Der Umsatz legte um zehn Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu.
Die Aktien von Sartorius (DE:SATG) (TG:SATG_p) (DE:SATG_p) stiegen um 0,90 Prozent, nachdem die Produkte des Larborausrüsters in der Corona-Pandemie reißenden Absatz gefunden haben. So schnellte der Umsatz im ersten Quartal um 61,6 Prozent hoch auf 791 Millionen Euro und der Auftragseingang um 81 Prozent auf 1,139 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) verdoppelte sich beinahe auf 264 (Vorjahr: 138) Millionen Euro. Der Vorstand bestätigte seine bereits angehobenen Jahresziele.
Die Anteilsscheine der Aareal Bank (TG:ARLG) (DE:ARLG) kletterten um 0,18 Prozent. Wie der Immobilienfinanzierer am Dienstagabend mitteilte, kehre der kranke Vorstandsvorsitzende Hermann Merkens kehre nicht auf seinen Posten zurück. Merkens werde daher gemäß den vertraglichen Vereinbarungen zum 30. April aus dem Vorstand und dem aktiven Dienst ausscheiden. Die Nachfolgesuche befinde sich bereits in einem fortgeschrittenem Stadium. Parallel zur Nachfolgesuche für den Vorstandsvorsitz treibe der Aufsichtsrat wie angekündigt auch seine Befassung mit Größe und Zusammensetzung des Vorstands als Ganzes voran, teilte die Bank weiter mit.
Die Aktien von Scout24 (TG:G24n) (DE:G24n) gewannen 0,05 Prozent. Der Betreiber von Immobilienscout24 hat eigene Aktien für fast 800 Millionen Euro zurückgekauft. Die Aktionäre hätten Scout24 nach vorläufigen Zahlen 11,4 Millionen Papiere angedient, teilte das Anzeigenportal mit. Scout24 hatte dafür je 69,66 Euro geboten, was zum Start des Aktienrückkaufs einem Aufschlag von zehn Prozent auf den Börsenkurs entsprach. Seither hat die Aktie auf 68,34 Euro zugelegt.
Nach der Kursrallye von gestern bewegen sich die Aktien von Siltronic (TG:WAFGn) (DE:WAFGn) kaum von der Stelle. Der Halbleiter-Hersteller blickt vor der Übernahme durch den taiwanischen Konkurrenten GlobalWafers angesichts der starken Nachfrage nach Chips optimistischer auf das Gesamtjahr. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzplus von mindestens zehn Prozent (bislang: mittlerer bis hoher einstelliger Prozentsatz) und einer deutlichen Verbesserung (bislang: leichtes Plus) beim Netto-Cash-flow und dem Gewinn je Aktie. Die operative Gewinnmarge (Ebitda-Marge) werde zwischen 30 und 32 Prozent liegen. Grund dafür sei, dass der Absatz von Wafern, die für die Chipproduktion benötigt werden, stärker steige als angenommen.
Die Aktien von Ericsson (TG:ERICb) (ST:ERICb) schossen um knapp 3 Prozent nach oben. Der schwedische Netzwerkausrüster hat sein Betriebsergebnis dank der hohen Nachfrage nach Komponenten für den 5G-Ausbau erhöht. Der bereinigte Betriebsgewinn kletterte im ersten Quartal um 15 Prozent auf 5,3 Milliarden Schwedische Kronen (umgerechnet 522 Millionen Euro), wie Ericsson mitteilte. Dies lag über den Erwartungen von Analysten.
Die Aktien von Siemens Healthineers (TG:SHLG) (DE:SHLG) stiegen um 1,50 Prozent, nachdem die US-Großbank JPMorgan die Coverage der Aktien der Siemens-Medizintechnik-Tochter mit einem „Overweight“-Rating wieder aufgenommen hat. Die Analysten haben das Kursziel auf 55,30 Dollar gesetzt. Der "heranwachsende Gorilla" sei gut aufgestellt, um sich weitere Marktanteile zu sichern, zitierte die Nachrichtenagentur dpa-AFX Analyst David Adlington.
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- Mit Material von Reuters.