Investing.com – Der europäische Aktienmarkt bewegt sich im Frühhandel am Dienstag, 9. August 2022, deutlich. So schlagen sich die Einzelaktien in der Vorbörse Europas:
- Fraport Aktie (ETR:FRAG) +3,09 Prozent: Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport rechnet trotz der Engpässe im Passagierverkehr für 2022 mit mehr Fluggästen als zuletzt. Statt 39 bis 46 Millionen würden in Frankfurt in diesem Jahr 45 bis 50 Millionen Passagiere erwartet. Auch der Gewinn im Tagesgeschäft (Ebitda) soll dank des Verkaufs der Anteile am chinesischen Flughafen Xi'an mit 850 bis 970 Millionen Euro höher ausfallen als bisher gedacht, nach bisher avisierten 760 bis 880 Millionen Euro.
- Sanofi Aktie (EPA:SASY) -0,49 Prozent: Die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) hat Sanofi von „Buy“ auf „Neutral“ abgestuft und das Kursziel von 118 auf 103 Euro gesenkt. Nach einer höheren Gewinnprognose für das laufende Jahr dürfte die „Aktien-Story“ Sanofi wohl erst einmal eine Pause einlegen. Zudem hätten die Produkte Amcenestrant gegen Brustkrebs und Tolebrutinib gegen Multiple Sklerose in der Entwicklung einen holprigen Start hingelegt.
- Wacker Neuson Aktie (ETR:WACGn) -1,30 Prozent: Bei einer gleichzeitig hohen Nachfrage ringt der Baumaschinen-Hersteller Wacker Neuson weiterhin mit Lieferkettenproblemen und hohen Kosten. Bei der Zuliefersituation zeichne sich immer noch keine Besserung ab und auch die Kosten für Material, Energie und Transporte bewegten sich weiter auf hohem Niveau, sagte Chef Karl Tragl. Gleichzeitig profitiert Wacker Neuson von dicken Auftragsbüchern, die aber auch viel Kapital binden und in der Folge Finanzmittel abfließen lassen.
- Scout24 AG Aktie (ETR:G24n) +0,19 Prozent: Das Kerngeschäft mit Maklern und der Vertrieb von sogenannten Plus-Mitgliedschaften haben dem Online-Immobilienmarktplatz Scout24 (Immoscout24) im zweiten Quartal erneut zu einem Umsatzsprung verholfen. Der Erlös stieg im Vorjahresvergleich um 14,4 Prozent auf knapp 110 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) der Monate April bis Juni legte – wie bereits bekannt – um 12,5 Prozent auf 62 Millionen Euro zu. Nach Steuern blieben 26,8 Millionen Euro, was einem Plus von mehr als einem Fünftel entspricht.
- Dufry Aktie (SIX:DUFN) +1,43 Prozent: Der vor der Übernahme des italienischen Raststätten-Unternehmens Autogrill stehende Schweizer Duty-Free-Shop-Betreiber ist nach der Aufhebung von Reisebeschränkungen immens gewachsen. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 146 Prozent auf 2,92 Milliarden Franken und erreichte gut 75 Prozent des Niveaus von vor der Corona-Pandemie. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebitda) betrug 277 Millionen Franken, nachdem ein Jahr zuvor noch ein Verlust von 4,3 Millionen Franken angefallen war.
- Münchener Rückversicherung Aktie (ETR:MUVGn) -0,57 Prozent: Kursverluste bei Aktien und anderen Wertpapieren haben dem Rückversicherer Munich Re im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang eingebrockt. Auf die Aktionäre entfiel ein Überschuss von 770 Millionen Euro und damit gut 30 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vorstandschef Joachim Wenning rechnet für 2022 infolge der hohen Abschreibungen jetzt zwar mit einer geringeren Rendite auf Kapitalanlagen, peilt aber weiterhin einen Konzerngewinn von 3,3 Milliarden Euro an.
- Continental Aktie (ETR:CONG) -0,60 Prozent: Der drittgrößte deutsche Autozulieferer legt endgültige Quartalszahlen vor. Continental hatte bereits am 20. Juli bekannt gegeben, dass der operative Gewinn im zweiten Quartal um ein Fünftel eingebrochen war. Die Investoren erwarten außerdem Aussagen zu einem möglichen Rückzug aus Russland, wo in Kaluga weiterhin Reifen produziert werden.
- Hamborner Reit Aktie (ETR:HABAn) -0,12 Prozent: Das auf Büros und den Einzelhandel fokussierte Immobilienunternehmen Hamborner Reit hat nach Vorlage seiner Halbjahreszahlen die Ziele für das Gesamtjahr eingegrenzt. Für 2022 werden nun Erlöse aus Mieten und Pachten zwischen 84 und 85 Millionen Euro erwartet. Zuvor hatte Hamborner Reit bis zu 86 Millionen Euro angepeilt. In den ersten sechs Monaten gingen die Umsätze wegen der Folgen von Immobilienverkäufen noch um 2,4 Prozent auf knapp 41,9 Millionen Euro zurück. Beim operativen Ergebnis (FFO) rechnet das Unternehmen für das laufende Jahr inzwischen mit 47 bis 49 Millionen Euro, nachdem es zuvor 46,5 bis 50,5 Millionen Euro im Visier hatte.
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Mit Material von Reuters