Der Dieselskandal konnte an der Beliebtheit von VW im Lande offensichtlich nichts Entscheidendes ändern. Nach einer von Brandmeyer Markenberatung in Auftrag gegebenen Studie ist Volkswagen (DE:VOWG) auf der Liste der beliebtesten Marken der Deutschen zwar seit 2016 vom sechsten auf den neunten Rang zurückgefallen, aber damit ist der Autobauer aktuell noch immer beliebter als etwa Milka oder Coca-Cola (NYSE:KO). Nun gibt es laut Spiegel online jedoch Neuigkeiten, die das Image von VW nachhaltig erschüttern könnten.
Tausende Autos sollen betroffen sein
Der VW-Konzern schlingere in eine neue Affäre, berichtet Spon vorab aus der Spiegel-Ausgabe vom Samstag. Volkswagen habe demnach Tausende sogenannter Vorserienfahrzeuge in „unklarem Bauzustand“ ungeprüft an ahnungslose Kunden in aller Welt verkauft. Darunter sind laut des Nachrichtenmagazins auch einige, die gefährlich sein könnten, „weil keiner sagen kann, welche Teile in ihnen verbaut wurden“. Allein für die Baujahre 2010 bis 2015 sollen die Prüfer 9063 Autos als Risikofahrzeuge eingestuft haben.
Wusste Diess seit 2016 Bescheid?
Die Käufer ließ Volkswagen hingegen offenbar jahrelang in Unkenntnis. Nach Angaben des Spiegel, der sich auf ihm vorliegende interne Papiere bezieht, sei der jetzige Konzernchef Herbert Diess durch mehrere Revisionsberichte seit Juli 2016 über das Problem und die damit zusammenhängenden Risiken informiert gewesen. Dennoch habe es mehr als zwei Jahre gedauert, bis VW Anfang Dezember Tausende Kunden angeschrieben und sich entschuldigte habe. Sie seien laut Spiegel zudem aufgefordert worden, dem Konzern ihre Autos zurückzuverkaufen.
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Ein Beitrag von Achim Graf.
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