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VW im US-Streit um 3,0 Liter-Motoren zuversichtlich

Veröffentlicht am 01.07.2016, 07:12
© Reuters. A U.S. flag flutters in the wind above a Volkswagen dealership in Carlsbad, California
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San Francisco/Washington (Reuters) - Volkswagen (DE:VOWG) ist zuversichtlich, einen weiteren Streit mit den US-Behörden beilegen zu können.

Der Konzern könne die 85.000 Dieselfahrzeuge mit 3,0 Liter-Motoren reparieren, sagte VW-Anwalt Robert Giuffra bei einer Gerichtsanhörung in San Francisco. Bei diesen Wagen war eine in den USA beanstandete Softwarefunktion nicht ausreichend bei den Behörden angemeldet worden. Der von Audi entwickelte Dieselmotor ist in mehreren Fahrzeugen des Ingolstädter Oberklasseherstellers sowie beim VW Touareg und dem Porsche (DE:PSHG_p) Cayenne eingebaut. Sollte VW gezwungen werden, auch diese größeren, teureren Autos zurückzukaufen, würde das weitere Milliarden verschlingen.

© Reuters. A U.S. flag flutters in the wind above a Volkswagen dealership in Carlsbad, California

Die Reparatur der Autos sei nicht kompliziert und senke auch nicht die Leistung, sagte Giuffra. Der Anwalt des Justizministeriums, Joshua Van Eaton, erwartet dennoch keine schnelle Lösung. Bei den Verhandlungen gehe es um viele technische Details. Die Gespräche und Tests könnten noch Monate dauern. Man müsse sicherzustellen, dass es sich bei der Reparatur um eine technisch solide Lösung handele. Bezirksrichter Charles Breyer sagte, er wolle am 25. August über den Fortgang der Gespräche informiert werden. Eine formelle Frist setzte er nicht.

Im Streit um Manipulationen bei kleineren Motoren hatte Volkswagen bereits eine Einigung erzielt. Der von Volkswagen mit den US-Behörden und hunderten Sammelklägern ausgehandelte Vergleich kostet den Konzern mehr als 15 Milliarden Dollar. Gut zehn Milliarden Dollar sind für den Rückkauf von einer halben Million manipulierter Dieselautos mit 2,0-Liter Motoren vorgesehen. Weitere fast fünf Milliarden Dollar soll Volkswagen in zwei Umweltfonds einzahlen.[nL8N19K4MH] Richter Breyer könnte bei einer Anhörung am 26. Juli diese Einigung absegnen und den Weg für den Rückkauf der Autos mit 2,0 Liter-Motoren freimachen. Bei diesen Autos hatte Volkswagen eine illegale Abschaltsoftware eingesetzt, die dafür sorgt, dass Abgasgrenzwerte nur auf dem Prüfstand einhalten, nicht aber auf der Straße.

Bei den 3,0 Liter-Motoren ist die aufgeflogene Abschalteinrichtung nicht verbaut. Wegen der beanstandeten Softwarefunktion stoßen diese Autos aber bis zu neun Mal mehr Schadstoffe ausn als erlaubt. Damit sind sie aber immer noch deutlich sauberer als die Wagen mit 2,0 Liter-Motor. Die betroffenen Autos mit 3,0 Liter-Motor darf VW seit September nicht mehr in den USA verkaufen.

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