Investing.com - Die US-Aktienmärkte deuten für Dienstag eine Markteröffnung tief im Minus an, da Sorgen über die weltweite Konjunktur und die schwachen Ölpreise die Märkte weiterhin in Atem halten.
Der Bluechip Dow futures lag 12:45 MEZ um 102 Punkte oder 0,62% tiefer, der S&P 500 futures ging um 13 Punkte oder 0,66% zurück, während der technologielastige Nasdaq 100 futures um 29 Punkte oder 0,67% gefallen ist.
Die Ölpreise sind auf ein Wochentief eingebrochen, da die Investoren sich sorgen, dass eine gewaltige Überversorgung mit Rohöl mit einer konjunkturellen Verlangsamung insbesondere in China zusammenfällt.
Brent sackte um 1,22 USD oder 3,55% auf 33,02 USD das Fass ab, während US-Rohöl um 1,06 USD oder 3,35% auf 30,56 USD abgesunken ist. Gestern war Öl um bis zu 7% eingebrochen, da bezweifelt wird, ob ein Abkommen zwischen Russland und den Opec-Mitgliedern über eine Begrenzung der Fördermenge in nächster Zeit zustande kommen könnte.
In den vorbörslichen Nachrichten ist Googles Muttergesellschaft Alphabet (O:GOOGL) um 5,3% nach oben geschossen und hat Apple (O:AAPL) als das wertvollste Unternehmen in den USA überholt, nachdem der Technologiegigant die Quartalsprognosen der Wall Street am Montag nach der Schlussglocke mit Leichtigkeit übertroffen hatte. Dabei halfen vor allem die starken Werbeerlöse im Mobilsektor.
Unter den Verlierern befindet sich BP (L:BP) mit einem Kursverlust von 8% vor Börseneröffnung, nachdem das Unternehmen für 2015 einen Verlust von 6,5 Milliarden USD melden musste, sein schlechtestes Ergebnis in 20 Jahren, das in einem Umfeld von anhaltend billigem Öl zustande kam.
Andere Unternehmen, die am Dienstag ihre Zahlen abliefern sind unter anderem Exxon Mobil (N:XOM), United Parcel Service Inc (N:UPS), Archer-Daniels-Midland Company (N:ADM), Dow Chemical Company (N:DOW) und Pfizer Inc (N:PFE), die alle vor der Eröffnung berichten werden. Nach Börsenschluss sind Yahoo (O:YHOO), Chipotle Mexican Grill Inc (N:CMG) und Gilead Sciences (O:GILD) an der Reihe.
Abgesehen von den US-Automobilverkäufen im Januar gibt es am Dienstag keine gewichtigen Konjunkturdaten aus den USA.
Ansonsten haben die meisten Aktienwerte in Asien den Dienstag mit Verlusten beendet, da die Rohölpreise auf wieder erwachte Sorgen über eine Ölschwemme nach unten gerutscht sind und es wachsende Befürchtungen über die weltweite Konjunktur gibt.
In Europa erlitten die Aktienmärkte Verluste von über 1% und sind auf dem Weg ihren zweiten Handelstag in Folge mit einem Verlust zu beenden, da schwache Ölpreise und enttäuschende Unternehmensgewinne den Markt belastet haben.