New York (Reuters) - Die US-Börsen sind am Freitag mit Kursverlusten in den Handel gestartet.
Anleger zeigten sich besorgt angesichts des erneuten Atomtests von Nordkorea, der zu einer Destabilisierung in Asien führen könne. Gedrückt wurde die Laune auch vom US-Notenbanker Eric Rosengren. "Wenn wir sicherstellen wollen, dass es bei Vollbeschäftigung bleibt, ist eine schrittweise Straffung der Geldpolitik wohl angebracht", sagte er. Das wurde als Hinweis aufgefasst, dass eine Zinserhöhung näher rückt. Höhere Zinsen sind tendenziell schlecht für Aktienmärkte, weil dadurch andere Investitionen wie etwa in Anleihen attraktiver werden.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,5 Prozent tiefer bei 18.383 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 gab 0,7 Prozent auf 2167 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,8 Prozent auf 5218 Stellen.
Wenig gefragt waren HP (NYSE:HPE). Der südkoreanische Konzern Samsung erwägt einem Zeitungsbericht zufolge den Verkauf seines milliardenschweren Druckergeschäfts an den US-Rivalen. HP-Papiere verloren knapp ein Prozent.
Die Aktien von Mastercard standen ebenfalls unter Druck: Sie verbilligten sich um knapp ein Prozent. Der Anbieter von Kreditkarten ist in Großbritannien auf umgerechnet knapp 16,7 Milliarden Euro Schadenersatz verklagt worden. Ihm wird vorgeworfen, mit überhöhten Gebühren für den Einsatz von Bank- oder Kreditkarten Verbrauchern jahrelang indirekt geschadet zu haben.