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Wann ist man reich, wann ist man vermögend? Ein Foolisher Überblick

Veröffentlicht am 18.11.2018, 09:00
Wann ist man reich, wann ist man vermögend? Ein Foolisher Überblick

Na, hast du dich in letzter Zeit mal gefragt, ob du in Anbetracht deiner derzeitigen finanziellen Situation per mehr oder minder offizieller Definition als reich oder vermögend giltst? Zumindest würde das erklären, weshalb du auf diese Überschrift geklickt hast.

In ein paar Sekunden werden wir uns einige Zahlen vor Augen führen, mit denen du dich anschließend vergleichen kannst. Doch bedenke, dass wahres Vermögen und wahrer Reichtum eher relative Begriffe sind. Jemand, der zwar 5.000 Euro netto verdient, jedoch 5.500 Euro im Monat an Ausgaben hat, wird sich wohl eher nicht sonderlich reich oder vermögend fühlen.

Doch kommen wir jetzt thematisch zu dem, weshalb du eigentlich hier bist.

Ab wann ist man reich in Deutschland? Zunächst wollen wir begrifflich abgrenzen, wie Reichtum und Vermögen hierzulande eigentlich gemessen werden. Reichtum wird in aller Regel an ein gewisses Einkommen gekoppelt. Sprich, wer jedes Jahr ein gewisses Brutto- oder Nettoeinkommen erhält, gilt hier regelmäßig als reich.

Vermögend ist hingegen, wer, na ja, ein beachtliches Vermögen auf der hohen Kante hat. Hier geht es folglich nicht darum, dass stets etwas dazukommt, sondern einfach quasi bilanziell in deiner Vermögensübersicht aufgeführt wird. So weit verständlich? Super, dann widmen wir uns nun besagten Zahlen.

Als reich gilt man per Definition, wenn man ein Einkommen erhält, das dem 2,5-Fachen des durchschnittlichen Medianeinkommens entspricht. Aus Sicht Gesamtdeutschlands wäre man statistisch gesehen also reich, wenn man als Alleinstehender ein Nettoeinkommen von 4.038 Euro oder als Familie ein Nettoeinkommen von 8.479 Euro erhält. Doch gibt es regional natürlich noch ein paar nicht ganz unbedeutende Unterschiede.

Im strukturell benachteiligten Ostbundesland Sachsen-Anhalt liegen die Reich-Grenzen beispielsweise deutlich niedriger bei 3.500 Euro für Alleinstehende beziehungsweise 7.350 Euro für Familien, während sie im Süden der Republik etwas über dem Durchschnitt liegen. In Bayern sind bereits 4.329 Euro beziehungsweise 9.088 Euro vonnöten, um als reich zu gelten. Die meisten anderen Bundesländer liegen entsprechend irgendwo dazwischen.

Doch sollte man, wie gesagt, stets auch die individuellen Umstände berücksichtigen, um wirklich beurteilen zu können, ob jemand oder eine Personengruppe wirklich reich ist. Unterschiedliche Lebenshaltungskosten führen gewiss manchmal zu einer gänzlich anderen Wahrnehmung, daher bräuchte man für eine treffliche Bestimmung eigentlich etwas mehr sozioökonomischen Background. Aber sei’s drum, hier sind wenigstens fürs Erste ein paar Zahlen, die Reichtum per Definition festlegen.

Ab wann gilt man als vermögend? Kommen wir nun dazu, ab wann man hingegen als überdurchschnittlich vermögend gilt. Durchschnittlich (im arithmetischen Mittel) besitzt jeder Deutsche rund 214.500 Euro, wobei eine solche Zahl nicht sonderlich valide erscheint. Immerhin wird das Vermögen der Reichsten, beispielsweise von Milliardären, bei einer solchen durchschnittlichen Erhebung besonders stark gewichtet. Eine solche Aussage entspricht eher nicht der Lebenswirklichkeit und sollte daher stets kritisch hinterfragt werden.

Eine höhere Aussagekraft für diese Zwecke hat jedoch das Medianeinkommen. Hierbei werden quasi alle Vermögen der Deutschen der Größe nach aufgereiht und es wird geschaut, welches in der Mitte liegt. Derzeit beläuft es sich übrigens auf 60.400 Euro, was wohl deutlich drunter liegt. Dementsprechend könnte man durchaus sagen, dass man zu der vermögenderen Hälfte gehört, sofern man 60.401 Euro besitzt.

Wer jedoch zu den obersten 10 % der Vermögendsten gehören möchte, benötigt ein Vermögen von mindestens 468.000 Euro. Auch das dürfte noch einmal unterstreichen, wie ungleich das Vermögen hierzulande verteilt ist, ohne das jetzt irgendwie bewerten zu wollen.

Noch nicht reich? Und auch nicht vermögend? Nun, zu den Reichsten oder Vermögendsten zu gehören, ist sicherlich nicht so einfach. Mehr als das Doppelte des Durchschnittseinkommens zu verdienen beziehungsweise in etwa das 7,5-Fache des Medianvermögens zu besitzen bleibt schließlich per statistischen Gesetzen für den Großteil der Bevölkerung unmöglich. Ansonsten würden sich schließlich auch die durchschnittlichen Vermögen und Einkommen wieder nach oben verschieben.

Solltest du nun jedoch unzufrieden mit deinen individuellen Werten sein, hast du grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder du schmollst ein wenig und versuchst nicht, deine persönliche finanzielle Situation zu verbessern. Wobei das vermutlich eher die schlechteste Option wäre.

Oder aber du versuchst, etwas an dieser Situation zu ändern. Die gute Nachricht an dieser Stelle: Mithilfe von Aktien kannst du sogar an beiden Stellschrauben ein wenig drehen. Zum einen können dir beispielsweise ansprechende Dividendenaktien dabei helfen, deine persönliche Einkommenssituation zu verbessern. Zum anderen kann ein langfristiger, sogar marktbreiter Investitionsansatz bei marktüblichen Renditen selbst bei kleineren, regelmäßigen Investitionen langfristig einen wesentlichen Unterschied beim Vermögensaufbau machen.

Letztlich bleibt es dir überlassen, was du machen willst und wo du vielleicht noch Verbesserungspotenzial siehst. Und natürlich gehört zu einem wirklich reichen und erfüllten Leben deutlich mehr dazu als nur das bloße, schnöde Geld.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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