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Warum die BASF-Aktie momentan einfach nicht in Topform ist

Veröffentlicht am 06.06.2019, 09:07
Aktualisiert 06.06.2019, 09:36
© Reuters.

Die Aktie von BASF (WKN: BASF11) scheint gegenwärtig einfach nicht in Form zu sein. Allein innerhalb der letzten zwölf Monate sank das Papier des Ludwigshafener Chemiekonzerns von einem Kursniveau von 85,35 Euro auf gegenwärtig 61,32 Euro, was immerhin einem starken Einbruch von fast 30 % entspricht.

Die marktbreite Korrektur innerhalb dieser Zeit hat gewiss ihren Anteil an dieser negativen Entwicklung gehabt. Allerdings existieren auch weitere belastende Gründe, die speziell die BASF-Aktie betreffen könnten.

Lass uns daher im Folgenden einmal einen Blick auf ein paar makroökonomische Aspekte sowie kleinere, hausspezifische Problemchen werfen und überlegen, weshalb die BASF-Aktie trotz dieser Wehwehchen durchaus einen Blick wert sein könnte.

Das sind die großen Sorgenfelder Ein großes Sorgenfeld, das die Ludwigshafener zuletzt vor massive Probleme stellte, ist in den täglichen Medien zu finden: der derzeit immer weiter eskalierende Handelskonflikt zwischen China und den USA.

Handelsblockaden werden hierbei aufgebaut, Zölle eingeführt und Waren aus den jeweiligen Herkunftsländern mit Zöllen belegt. Ein Marktumfeld, das wir wohl eher als isolatorisch bezeichnen dürfen und indem sich ein globaler Chemiekonzern, der extrem exportabhängig ist, nicht sonderlich wohlfühlt.

Zudem rühren aus dieser aktuellen Entwicklung inzwischen auch konjunkturelle Sorgen her. Viele Marktbeobachter fürchten derzeit, dass sich die globale Konjunktur (auch in Anbetracht der weiter eskalierenden globalen Handelskonflikte) abkühlen könnte.

Auch von einer solchen Entwicklung könnte das exportabhängige und stark zyklische Chemiegeschäft von BASF negativ beeinflusst werden. Zwei gewichtige Gründe, weshalb die Investoren hier nun vermehrt das Weite gesucht haben.

Ein Blick auf spezifische Schwierigkeiten Aber auch abseits dieser globalen Begebenheiten existierten zuletzt einige belastende Faktoren, die viele Investoren verunsichert haben könnten. So hat beispielsweise der trockene Sommer des vergangenen Jahres zu Produktionsausfällen bei BASF geführt, die damals, in einer Zeit von Prognosesenkungen, für viele möglicherweise zu viel des Schlechten gewesen sind.

Aktuell hat BASF zudem wieder mit einer kleineren Baustelle zu kämpfen. Jüngst wurde nämlich bekannt, dass Frankreich das Pflanzenschutzmittel Epoxiconazal verboten hat und möglicherweise auch weitere Gifte auf den Prüfstand stellen möchte. Das könnte weitere unschöne Nachrichten für BASF beinhalten, die für weiteren Druck auf die Aktie sorgen könnten.

BASF könnte dennoch interessant sein, weil … Wie gesagt, die vergangenen Wochen, Monate und Quartale gehörten daher eher zu den durchwachsenen innerhalb der letzten Jahre. Auch die Aktie ist inzwischen schwer in Mitleidenschaft geraten und hat zwischenzeitlich rund ein Drittel ihres Werts verloren, was definitiv nicht unerheblich ist.

Nichtsdestoweniger sollten alle Investoren hierbei bedenken, dass das Geschäftsmodell von BASF noch immer intakt ist und der Chemieriese weiterhin viele Produkte herstellt, die gefragt sind. Und in Zeiten einer sich wieder aufhellenden Konjunktur gefragter sein dürften, was auf dem aktuellen Niveau eine langfristige Wachstumsfantasie bedeuten dürfte.

Zudem kam BASF im vergangenen Jahr auf einen bereits um ein Fünftel eingebrochenen Gewinn je Aktie in Höhe von 5,12 Euro je Aktie, wodurch das Papier derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich knapp 12 bewertet wird und zudem bei einer zuletzt gezahlten Dividende in Höhe von 3,20 Euro auf eine wohl weiterhin langfristig mindestens stabile Dividendenrendite von 5,21 % kommen wird.

Vielleicht ist daher gerade jetzt ein spannender Zeitpunkt, um sich in all diesem Trubel, der möglicherweise bereits eingepreist ist, mit dieser fundamental günstigen Aktie auseinanderzusetzen. Die langfristig durchaus wieder so einiges an Fantasie besitzen könnte.

Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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