😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Warum die Deutsche Bank-Aktie weiter fällt

Veröffentlicht am 07.12.2018, 09:22
Aktualisiert 07.12.2018, 10:37
Warum die Deutsche Bank-Aktie weiter fällt

Was passiert ist Deutsche Bank (WKN: 514000)-Aktien verlieren auch in dieser Woche weiter an Wert (05.12.2018). Das Geldhaus kommt nicht aus den Negativschlagzeilen, berichtet wird über einen Gesetzesverstoß nach dem anderen.

Im aktuellen Fall muss die Deutsche Bank 4 Mio. Euro im Zusammenhang mit sogenannten Cum-Ex-Geschäften an die Staatsanwaltschaft überweisen, weil sie Unternehmen dabei geholfen haben soll, 43 Mio. Euro unberechtigt über die Kapitalertragssteuer zurückzuholen. Der Versuch scheiterte jedoch, weil das Finanzamt die Bescheide nicht anerkannte. Damit sind die Ordnungswidrigkeiten der illegalen Geschäfte abgearbeitet, aber ein weiteres Verfahren gegen drei Verantwortliche der Bank im gleichen Zusammenhang läuft unterdessen weiter.

Aufgrund von Cum-Ex-Geschäften entstand dem deutschen Steuerzahler durch mehrfach erstattete Dividenden ein Schaden in zweistelliger Milliardenhöhe. Die Deutsche Bank fungierte dabei als Depotbank, die die Steuerbescheide ausstellte. Verschiedene andere Geldhäuser waren an diesen Praktiken europaweit beteiligt. Noch nie zuvor wurden die Steuerzahler in dieser Höhe missbraucht.

Wie es sich auswirkt Vier Mio. Euro Strafe sind für die Deutsche Bank eine kaum spürbare Belastung. Was aber viel schwerer wiegt, ist das verloren gegangene Vertrauen vieler Anleger und Kunden. In Folge gehen viele zukünftige Geschäfte verloren.

Auch wenn hier Gesetzeslücken genutzt wurden, muss den Verantwortlichen doch bewusst gewesen sein, dass die Vorgänge ethisch und moralisch nicht verantwortbar und im Grunde illegal waren.

Erst in Folge der Aufnahme von Ermittlungen hat die Deutsche Bank 2017 Bescheinigungen zur Steuererstattung zurückgezogen und sich kooperativ gezeigt. Dies ist symptomatisch, denn bis zur Aufdeckung durch Dritte passierte meistens wenig und auch danach ist wenig von Reue und Einsicht erkennbar.

Wie es weitergeht Illegale Cum-Ex-Geschäfte sind nur ein Teil einer langen Vergehens-Historie der Deutschen Bank. Zwar ist die Aktie mit Kurs-Buchwert-Verhältnis 0,25 (05.12.2018) sehr günstig bewertet, was einzelne Großinvestoren zum Einstieg nutzen, aber niemand kann wissen, ob die Bank nun alles abgearbeitet hat.

Hier heißt es also: Weiter abwarten und die Ergebnisse verfolgen. Später könnte sich ein Turnaround ergeben, aber ein gutes Dauerinvestment wird die Aktie wohl nicht mehr.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.