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Warum du 2020 vielleicht mehr Fintech-Aktien kaufen solltest

Veröffentlicht am 06.01.2020, 11:27
Aktualisiert 06.01.2020, 11:36
© Reuters.
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Der ganze Bereich der Finanztechnologie – von der digitalen Zahlungsabwicklung bis hin zu internetbasierten Bank- und Dienstleistungsunternehmen – ist nichts Neues, aber die Branche hat in den vergangenen zehn Jahren durchaus an Dynamik gewonnen. Zusätzlicher Komfort, neue Funktionen und neue Vorlieben der Verbraucher führten zu einem schnellen Aufstieg des E-Commerce und damit auch des digitalen Geldmanagements. Viele Aktien in der Branche erzielten dadurch dreistellige Renditen im dreistelligen Prozentbereich.

Fintechs könnten jedoch gerade erst am Anfang stehen, vor allem in den sich entwickelnden Märkten rund um den Globus, wo Bargeld immer noch mit Abstand die bevorzugte Geschäftsmethode ist und nur die wenigsten über Bankverbindungen verfügen. Vielleicht ist es jetzt, zu Beginn des neuen Jahrzehnts, nicht verkehrt, das Portfolio vermehrt mit Fintech-Aktien zu bestücken.

Dringend benötigte Dienstleistungen Auch nach den großen Renditen der letzten Jahre ist der Bereich Fintech immer noch eine schnell wachsende Branche. Laut Experten wird erwartet, dass die Ausgaben für Fintechs in den nächsten Jahren jährlich im niedrigen Bereich von 20 % wachsen und bis 2023 die 300-Milliarden-Dollar-Grenze überschreiten. Am schnellsten wachsen die Schwellenländer in Asien und Lateinamerika.

Das dürfte für Unternehmen wie Alibaba und Tencent, die in China den Markt unter sich aufteilen, und für schnell wachsende Unternehmen wie MercadoLibre und StoneCo in Lateinamerika ein gutes Zeichen sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich die Anleger zu sehr an der geografischen Positionierung orientieren müssen. Die Entwicklungsländer bieten das höchste Wachstum, aber Fintechs haben rund um den Globus einen Lauf. Der E-Commerce ist dabei nach wie vor ein Wachstumstreiber und trägt dazu bei, die Expansion des digitalen Zahlungsverkehrs und anderer digitaler Banktechnologien voranzutreiben.

So gehören die Zahlungsverkehrsunternehmen Visa (NYSE:V) (WKN: A0NC7B), Mastercard (NYSE:MA) (WKN: A0F602) und PayPal (NASDAQ:PYPL) (WKN: A14R7U) zu meinen Lieblingsaktien und zu den einfachsten Möglichkeiten, den Fintech-Boom mitzumachen. Alle drei sind rund um den Globus gut etabliert und profitieren von der stetigen Verbreitung bargeldloser Transaktionen und digitaler Finanzdienstleistungen. Sie dürften allesamt auch im Jahr 2020 und darüber hinaus ein mehr als respektables Wachstum vorweisen.

Nicht gerade billig, aber … Ein Nachteil ist jedoch, dass die Bewertungen für viele Anleger offensichtlich überzogen sind. Ein hohes Wachstum hat jedoch immer seinen Preis. Nehmen wir als Beispiel den Marktführer im digitalen Zahlungsverkehr Visa. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für ein Jahr und das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für ein Jahr liegen bei 35,4 bzw. 26,0. Das ist ein heftiger Aufschlag gegenüber dem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25,2 und 19,6 für den S&P-500-Index. Aber als Ergebnis einer beeindruckenden Betriebsgewinnmarge von 66 % konnte Visa im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatzanstieg von 11 % in einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 18 % umwandeln.

Diese Art von Renditen für Visa und Co. sind wahrscheinlich noch nicht vorbei. Innerhalb des breiteren Fintech-Universums dürfte die digitale Zahlungsabwicklung in den nächsten fünf Jahren um die 15 % zunehmen. Das jedenfalls haben die Tech-Forschungsunternehmen Mordor Intelligence und Grand View Research herausgefunden. Die Preisgestaltung sollte daher für Unternehmen wie Visa, Mastercard (KGV von 33,0) und PayPal (KGV von 31,1) nicht überraschend sein. Sollte sich der zweistellige Zuwachs bei Top- und Bottom-Line weiter fortsetzen, sollten die derzeit hohen Preise kein Thema sein.

Jüngste Konsolidierung legt Basis für Wachstum Trotz des rasanten Wachstums haben Fintechs in letzter Zeit Konsolidierungsrunden erlebt. Die in den in den entwickelten Märkten vertretenen Point-of-Sale-Anbieter wie Fiserv Inc (NASDAQ:FISV) (WKN: 881793) und Global Payments Inc (NYSE:GPN) (WKN: 603111) haben sich mit anderen Anbietern zusammengeschlossen, da sich das Wachstum verlangsamt hat. Betreiber von Zahlungsnetzwerken wie Visa und Mastercard (NYSE:MA) haben kontinuierlich Akquisitionen getätigt und ihr Portfolio um Technologien für den internationalen Geldverkehr und Sicherheitsdienstleistungen erweitert. Und PayPal (NASDAQ:PYPL) hat auch dieses Jahr einige große Schritte unternommen, indem es sich in Chinas schnell wachsende digitale Wirtschaft eingekauft hat – und damit das erste nicht chinesische Fintech-Unternehmen war, dem dies erlaubt wurde. Außerdem ist man mit dem Kauf des E-Commerce-Shopping-Tools Honey eine Wette von 4 Milliarden USD eingegangen.

Mit dem Beginn eines weiteren Jahrzehnts haben sich die Fintech-Aktien also gut für weitere Zuwächse durch Konsolidierung gerüstet. Die Innovation geht weiter und die weltweite Akzeptanz der Verbraucher für digitale Tools steigt schnell. Für Wachstumsinvestoren, die die Zeit haben, langfristig die unvermeidlichen Höhen und Tiefen durchzustehen, könnte der Kauf von Fintech-Aktien im Jahr 2020 eine lohnende Investition sein.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Mastercard, MercadoLibre, PayPal Holdings, Tencent Holdings und Visa und empfiehlt Aktien von Stoneco LTD. Nicholas Rossolillo besitzt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd., Mastercard, PayPal Holdings, Tencent Holdings und Visa.

Dieser Artikel erschien am 29.12.19 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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