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Warum ich die Isra-Vision-Aktie trotz enttäuschender Umsatzentwicklung gekauft habe

Veröffentlicht am 21.12.2018, 09:07
Warum ich die Isra-Vision-Aktie trotz enttäuschender Umsatzentwicklung gekauft habe

An fallende Kurse haben wir uns in den letzten Tagen und Wochen gewöhnt – aber selbst in diesem Umfeld sticht der Absturz der Isra Vision (WKN:548810)-Aktie heraus. Um 62 % ging es für die Aktie des hessischen Maschinenbauers nach unten – und das innerhalb von nur gut drei Monaten (Stand: 17.12.2018)!

Der jüngste Kursrutsch erfolgte nach Vorlage der Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Isra-Vision-Aktie wurde infolgedessen um satte 18 % nach unten geprügelt.

Was hinter dem aktuellen Rücksetzer steckt, was mir an der Sache nicht gefällt und warum ich die Isra-Vision-Aktie trotzdem gekauft habe, erfährst du, wenn du weiterliest.

Was war passiert? Am Freitag, dem 14. Dezember 2018, veröffentlichte Isra Vision sein Zahlenwerk für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017/18.

in Mio. Euro 2016/17 2017/18 Entwicklung
Umsatz 143,0 152,5 + 7 %
Gewinn vor Steuern 28,0 33,0 + 18 %
EBT-Marge 20 % 22 % + 2 %
Quelle: Unternehmensangaben Isra Vision

Bemerkenswert ist vor allem die hohe EBT-Marge von 22 %. Die Produkte von Isra Vision kommen am Markt also scheinbar sehr gut an. Denn hohe Margen sprechen für eine hohe Profitabilität, also für eine hohe Gewinnspanne.

Und die wird dann erzielt, wenn man für seine Produkte hohe Preise verlangen kann – was wiederum für attraktive Produkte spricht.

Auch der Gewinn entwickelte sich prächtig – ein Anstieg von 18 % kann sich wahrlich sehen lassen. Am Gewinnwachstum oder der Profitabilität kann es also nicht gelegen haben, dass die Isra-Vision-Aktie 18 % an nur einem Tag verloren hat.

Bleibt noch die Umsatzentwicklung – und die war eher durchwachsen. Legte der Umsatz im dritten Quartal noch um 10 % zu, waren es im Gesamtjahr überraschenderweise nur noch 7 %.

Scheinbar denken viele Anleger, dass die Wachstumsstory von Isra Vision aufgrund der schwachen Umsatzentwicklung jetzt zu Ende ist – und schicken die Aktie auf Talfahrt!

Was mir daran nicht gefällt Es gibt eine Sache, die mir an der schwachen Umsatzentwicklung nicht gefällt: Das Management gibt keine detaillierten Gründe für die schwächer als erwartete Entwicklung an. Als Aktionär würde ich mir an dieser Stelle etwas mehr Transparenz wünschen.

Leider müssen wir Aktionäre mit folgendem etwas schwammigen Statement leben:

Die Auftragseingänge im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/2018 – der Auftragsbestand von derzeit 98,0 Mio. Euro stellt einen bisherigen Höchstwert dar – wurden wegen des konservativen Ressourcenausbaus zum Teil erst im Geschäftsjahr 2018/2019 als Umsatz realisiert.

Sollte der Umsatz tatsächlich nur aufgrund einer Verschiebung ins neue Geschäftsjahr niedriger ausgefallen sein, dann wäre die Sache halb so wild. Ob das wirklich der einzige Grund ist, werden wir wohl leider nicht erfahren – schade!

Warum ich die Aktie trotzdem gekauft habe Aus den folgenden drei Gründen habe ich die Aktie trotzdem nachgekauft.

  • CEO Enis Ersü ist Gründer und gleichzeitig der größte Anteilseigner von Isra Vision. Daher denke ich, dass wir beide – er als CEO und ich als Foolisher Anleger – dasselbe Ziel haben: eine langfristig positive Entwicklung des Unternehmens! Auch wenn ich mir wie gerade erwähnt etwas mehr Transparenz wünschen würde – ich vertraue Ersü weiterhin zu 100 %.
  • Isra Vision agiert mit seinen Machine-Vision-Komponenten, das sind vor allem Kamera- und Inspektionssysteme für Produktionsbetriebe, in hoch attraktiven Branchen wie beispielsweise der Halbleiterindustrie, der Produktion von Solarmodulen und der industriellen Automatisierung. Kurz gesagt: Die Märkte, in denen Isra Vision tätig ist, verfügen über ein gewaltiges Wachstumspotenzial!
  • Die Aktie sieht nach dem jüngsten Kursturz günstig aus. Basierend auf meinen Annahmen komme ich auf einen fairen Wert je Aktie zwischen 32,77 und 61,96 Euro – am 19.12.2018 kostete die Aktie 23,70 Euro. (Achtung: Hierbei handelt es sich weder um Kursziele noch um Empfehlungen – es handelt sich lediglich um das Resultat meiner persönlichen Wachstumserwartungen!) Ich glaube daher, dass die Isra-Vision-Aktie aktuell günstig ist.
Mein Fazit: Mehr Chancen als Risiken Ich halte Isra Vision für ein hervorragendes Unternehmen mit tollen Wachstumsperspektiven – trotz der etwas schwächeren Umsatzentwicklung. Da die Isra-Vision-Aktie aktuell auch noch günstig aussieht, bietet ein Investment in meinen Augen mehr Chancen als Risiken, weshalb ich die günstige Einstiegsgelegenheit zum Nachkauf genutzt habe.

Thomas Brantl besitzt Aktien von Isra Vision. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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