BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Abschlussbericht zu den europaweiten Stresstests an Atomkraftwerken verzögert sich um ein Vierteljahr auf den Herbst. Experten sollten in den nächsten zwei bis drei Monaten weitere Reaktoren besuchen, sagte EU-Energiekommissar Günther Oettinger am Donnerstag.
Darauf habe er sich mit Vertretern der teilnehmenden Länder geeinigt, nachdem diese ein Zwischenergebnis vorgelegt hätten. 'Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit', sagte Oettinger. Bei den zusätzlichen Kontrollen gehe es insbesondere auch um mehr Informationen zu Folgen möglicher Flugzeugabstürze auf Reaktoranlagen.
Die EU hatte die AKW-Kontrollen nach der Atomkatastrophe von Fukushima im vergangenen Jahr beschlossen. Alle 14 EU-Staaten mit Atomkraftwerken sowie die Nicht-Mitglieder Ukraine und Schweiz zogen mit.
In Deutschland überprüften Experten den Reaktor in Grafenrheinfeld (Bayern). Außerdem wurden Daten weiterer 17 Reaktoren ausgewertet. In der EU gibt es nach Kommissionsangaben 147 Reaktoren, davon wurden bislang 38 besichtigt. Welche Reaktoren nun zusätzlich in Deutschland besucht werden sollen, blieb zunächst offen.
Das EU-Gesetz für die Sicherheit von Atomkraftwerken ist aus dem Jahr 2009. Ursprünglich sollte es nach fünf Jahren überarbeitet werden, nach Auswertung der Stresstests soll das nun vorgezogen werden. Die EU-Kommission werde im Dezember 2012 oder Anfang 2013 einen Vorschlag für eine neue Richtlinie vorlegen, sagte Oettinger.
Auf die Frage, welche Schwachstellen an AKW bisher festgestellt worden seien, sagte er: 'Es gibt verschiedene Punkte, die angegangen werden müssen, um zu einem höheren Sicherheits-Niveau für unsere bestehenden Atomkraftwerke zu kommen.' Einzelheiten werde er in dem Abschlussbericht im September oder Oktober dieses Jahres nennen./wdw/DP/wiz
Darauf habe er sich mit Vertretern der teilnehmenden Länder geeinigt, nachdem diese ein Zwischenergebnis vorgelegt hätten. 'Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit', sagte Oettinger. Bei den zusätzlichen Kontrollen gehe es insbesondere auch um mehr Informationen zu Folgen möglicher Flugzeugabstürze auf Reaktoranlagen.
Die EU hatte die AKW-Kontrollen nach der Atomkatastrophe von Fukushima im vergangenen Jahr beschlossen. Alle 14 EU-Staaten mit Atomkraftwerken sowie die Nicht-Mitglieder Ukraine und Schweiz zogen mit.
In Deutschland überprüften Experten den Reaktor in Grafenrheinfeld (Bayern). Außerdem wurden Daten weiterer 17 Reaktoren ausgewertet. In der EU gibt es nach Kommissionsangaben 147 Reaktoren, davon wurden bislang 38 besichtigt. Welche Reaktoren nun zusätzlich in Deutschland besucht werden sollen, blieb zunächst offen.
Das EU-Gesetz für die Sicherheit von Atomkraftwerken ist aus dem Jahr 2009. Ursprünglich sollte es nach fünf Jahren überarbeitet werden, nach Auswertung der Stresstests soll das nun vorgezogen werden. Die EU-Kommission werde im Dezember 2012 oder Anfang 2013 einen Vorschlag für eine neue Richtlinie vorlegen, sagte Oettinger.
Auf die Frage, welche Schwachstellen an AKW bisher festgestellt worden seien, sagte er: 'Es gibt verschiedene Punkte, die angegangen werden müssen, um zu einem höheren Sicherheits-Niveau für unsere bestehenden Atomkraftwerke zu kommen.' Einzelheiten werde er in dem Abschlussbericht im September oder Oktober dieses Jahres nennen./wdw/DP/wiz