(Im ersten Satz des zweiten Absatzes wurde ein fehlendes Wort ergänzt.) MÜLHEIM/RUHR (dpa-AFX) - In der Metall- und Elektroindustrie hat die dritte Runde der Tarifverhandlungen begonnen. Am Freitag starteten Arbeitgeber und Gewerkschaft für den Bezirk Nordrhein-Westfalen einen erneuten Einigungsversuch. Begleitet wurden die Verhandlungen in Mülheim von erneuten Warnstreiks. Am Verhandlungsort protestierten laut IG Metall 10 000 Beschäftigte aus zahlreichen Betrieben für ein verbessertes Angebot.
Für die 700 000 Beschäftigten in NRW fordert die IG Metall 5,5 Prozent mehr Lohn, verbesserte Regelungen der Altersteilzeit und einen Einstieg in die Bildungsteilzeit. Die Arbeitgeber haben bislang einen Lohnzuwachs von 2,2 Prozent geboten.
Kurz vor Beginn der Tarifrunde sprach der Verhandlungsführer der Metallarbeitgeber, Arndt Kirchhoff, erneut von einem "ausgesprochen fairen Angebot". Die massiven Warnstreiks seien deshalb nicht angemessen. IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler forderte "ein klar verbessertes Angebot". Die Arbeitgeber trügen die Verantwortung, wenn die Lage weiter eskaliere.