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WDH/Aktien Frankfurt: Leichter - US-Haushaltsstreit drückt auf die Stimmung

Veröffentlicht am 16.10.2013, 15:11
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die sich zuspitzende Lage im US-Etatstreit hat am Mittwoch wieder auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt gedrückt. An den Börsen steige die Nervosität, da die Zeit für einen Kompromiss langsam knapp werde, sagten Börsianer. 'Die Anleger warten nun ab, wie es in den USA weitergeht und hoffen auf Entwarnung', beschrieb Christian Kremer, Chefhändler beim Online-Broker XTB die Lage. Der Dax pendelte bis zum Nachmittag weiter in einem engen Korridor um seinen Vortagesschluss und stand zuletzt mit 0,09 Prozent im Minus bei 8.796,34 Punkten. Noch am Vortag hatte die Börse in der Hoffnung auf eine baldige Einigung im Haushaltspoker einen Rekord im Dax bei 8.820,98 Punkten gefeiert.

Deutlicher ging es am Mittwoch für den MDax abwärts, der Mittelwerteindex fiel zuletzt um 0,63 Prozent auf 15.325,39 Zähler. Für den TecDax ging es um 0,85 Prozent auf 1.089,86 Punkte nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,23 Prozent auf 2.997,67 Punkte.

IM US-HAUSHALTSSTREIT LÄUFT DIE ZEIT AB

Im US-Finanzpoker tickt die Uhr. Den politischen Streithähnen in Washington bleibt nicht mehr lang, um sich bis zum Stichtag 17. Oktober auf eine Anhebung des Schuldenlimits zu einigen. Sollten die Verhandlungen zwischen Demokraten und Republikanern scheitern, ginge der Regierung in den Tagen darauf das Geld aus. 'Der Markt kann sich ein solch abstraktes Szenario aber nicht vorstellen und glaubt nicht an eine Pleite', sagte XTB-Chefhändler Kremer. Gleichwohl sicherten sich die Anleger derzeit für den Fall eines schlechten Ausgangs ab und bauten lieber nur wenig Risikopositionen auf, schrieb Marktanalyst Ric Spooner von CMC Markets.

Unter den deutschen Einzelwerten zählten Versorgeraktien zu den Favoriten. Eon kletterten um 1,32 Prozent auf 14,185 Euro, RWE zogen um 0,92 Prozent an. Ein Händler sagte, die Beteiligung der Grünen an einer Regierungskoalition wäre der schlimmste Fall für die deutschen Versorger gewesen. Die Absage an weitere Sondierungsgespräche mit der Union und an mögliche schwarz-grüne Koalitionsverhandlungen habe demnach positiv auf die Aktienkurse der Konzerne gewirkt.

Im unteren Drittel der Dax-Skala notierten Infineon mit minus 1,10 Prozent. Ein Händler sagte, der schwächer als erwartet ausgefallene Umsatzausblick des amerikanischen Halbleiterproduzenten Intel für das vierte Quartal habe den Technologie-Sektor belastet. Auch Autowerte zeigten sich schwächer. Nachdem sie am Vortag zum Teil kräftig zugelegt hatten, konnten sie nun nicht mehr von den neuesten ACEA-Zulassungszahlen profitieren. Einzig Volkswagen (VW) verbuchten moderate Gewinne.

HUGO BOSS SCHWACH

Im MDax litten die Aktien von Hugo Boss unter enttäuschenden Umsatzzahlen des Luxusgüterkonzerns LVMH . Die Papiere des deutschen Modekonzerns fielen um 1,08 Prozent. LVMH-Titel waren in Paris zeitweise um mehr als sechs Prozent abgesackt.

Überdies bewegten mehrere Analystenkommentare die Medientitel, die sich allesamt im oberen Index-Drittel wiederfanden. RTL Group profitierten von einer frischen Kaufempfehlung der französischen Großbank Societe Generale. Zuletzt notierten die Aktien noch 0,40 Prozent fester. Sky Deutschland verteuerten sich um 0,54 Prozent. An der MDax-Spitze aber standen nach einem zunächst schwachen Start die Aktien von ProSiebenSat.1 mit plus 1,49 Prozent. /tav/rum

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---

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