FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Wirtschaftsdaten aus China haben den Dax (DAX) zum Jahresauftakt belastet. Allerdings gelang es dem deutschen Leitindex im Handelsverlauf, die damit einhergehenden Sorgen um die Weltkonjunktur weitgehend abzuschütteln.
Nachdem er am Mittwochmorgen zeitweise wieder unter 10 400 Punkte gesackt war, gab der Dax bei allerdings dünnen Umsätzen bis zum Nachmittag um 0,65 Prozent auf 10 490,40 Punkte nach. Vor knapp einer Woche, am Donnerstag nach Weihnachten, war das deutsche Börsenbarometer mit 10 279 Punkten zeitweise auf das Niveau von November 2016 abgesackt, bevor es im verkürzten Handel am Freitag wieder etwas nach oben ging. Insgesamt jedoch verbuchte der Dax 2018 nach sechs Gewinnjahren in Folge erstmals wieder einen Verlust von mehr als 18 Prozent. Das ist seine schwächste Bilanz seit der weltweiten Finanzkrise 2008.
Der MDax (MDAX) legte zuletzt um 0,41 Prozent auf 21 677,32 Punkte zu, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) 0,8 Prozent einbüßte.
"Die Probleme zu Jahresbeginn sind die gleichen wie zum Jahresende", konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Dabei verwies er auf den teilweisen Regierungsstillstand in den USA sowie die deutlich nachlassende Wachstumsdynamik in China.